Die Gräben sind tief bei der Reckenberg

36. ADAC die Thiel gruppe Reckenberg Rallye

Was macht man wenn kein verplantes Wochenende ansteht ? Man nutzt die Zeit und fährt zu einer Rallye. Die „Reckenberg“ bot sich an, nicht zu weit entfernt und ein paar RGO-Jungs waren ja auch am Start.

Der Hauptsponsor ist aufs Land bei Rheda gezogen und hat so großzügig gebaut, dass Platz für Abnahme, Startpark, Wohnmobile und Siegerehrung kompakt zusammenlagen. Nur wer abends noch ein Lokal im Zentrum aufsuchen will, muß gut zu Fuß sein oder auf eine Fahrmöglichkeit zurückgreifen können.

Drei verschiedene Wertungsprüfungen die jeweils zwei Mal zu befahren waren, warteten auf die 51 Teilnehmer im „schnellen“ Feld. Auch bei der „Reckenberg“  hat sich der vom DSMB ausgelöste Trend (H-Verbot  und KFP-Zwangseinführung) fortgesetzt. Die 40 zusätzlichen Starter im Retrofeld retten hoffentlich die finanzielle Lage des MSC Wiedenbrück.

Mit Startnummer 1 ging Michael Bieg mit Co. H.G. Dörpinghaus als erster auf die Strecke mit dem Vorsatz, den Gesamtsieg aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Aber da waren noch ein paar andere Mitsubishi Lancer.  Stefan Göttig verabschiedete sich zwar in der ersten Prüfung aber Martin Schütte holte sich die erste Bestzeit.
Starke Leistung von Kristian Postert, der trotz etlicher Allrad-Turbos  mit dem  Citroen C2 S1600 die vierte Zeit fuhr. Allerdings versenkte er den Citroen auf WP2 ausgangs einer Links und konnte froh sein, daß kein weitere Teilnehmer in sein Auto fuhr.


Kaum war der Citroen in einer Pause geborgen, fuhr der nächste Teilnehmer seinen Suzuki in den Graben. Ein schwarzer BMW aus der G10 sorgte dann dafür, daß der Besitzer kurz vor einem Infarkt stand, als der BMW quer auf den Suzuki zurutsche und im letzten Moment abgefangen wurde. Namen werden nicht genannt.

Kurt Hansen / Frank Gehrmann ließen mit der neunten Zeit auf WP1 aufhorchen. Auf WP3 war es sogar die sechste Zeit mit dem Honda Civic. Auf der letzten WP nahmen sie etwas Gas raus, hatten sie doch die Klasse F05 fest im Griff.

 

 

Im Gegensatz zur Rallye Oberehe konnten Klaus Osterhaus / Dietmar Moch diesmal das Tempo von den Clubkollegen nicht mitgehen.  Ein Motorschaden am Toyota GT 86 zwang nach WP4 zur Aufgabe.

Christian Lamberz hat seit der Oberehe Spass am Rallyefahren und war mit Wolfgang Pletsch in der G10 mit neuen Reifen am Start. Neu ist nicht der richtige Ausdruck. Mit “anderen” Reifen die er mitsamt Felgen recht günstig im Internet gefunden hatte. Rund, schwarz und aufgrund des Alters steinhart. Mehr als Platz sechs war so nicht drin. Wieder was gelernt, ist auch wichtig.

Zur Siegerehrung kam dann für manches Team die böse Überraschung als die Strafzeiten ausgehängt wurden.  Als Schikanen waren nicht die üblichen Silo-Ballen aufgestellt worden, sondern Barken mit entsprechenden Füssen. Zum Verschieben reichte laut Aussagen der Teilnehmer schon der Rückspiegel, was  gem. DMSB-Reglement mit 30 Strafsekunden geahndet wurde.
Kurt und Frank fanden sich zwei Mal auf der Liste (= 60 Sekunden Strafzeit) und wurden von Platz 1 auf 3 zurückgeworfen. Aus Frust gab es statt den Pokalen mehrere Herforder Pils.

Michael Bieg und HG Dörpinghaus mußten sich in diesem Jahr mit dem zweiten Klassen- und Gesamtplatz begnügen. Schütte/David waren einfach schneller, auch wenn es hier und da nur Unterschiede im Zehntelbereich waren.

In der „Retro“-Abteilung hielten Manfred und Rainer Adolfs die RGO-Fahne hoch.

Die Konkurrenz im Blick.

Manfred zeigte mit dem Ford Escort RS 2000 sehr viel Einsatz, war öfters neben der Strecke, schafft es aber dank Rainer zur passenden Zeit durch die Ziellichtschranke zu fahren.

Die letzte WP sogar ohne Strafpunkte. Platz 2 bei den 40 Retro-Startern war die Belohnung.

.. wann ist das nächste freie Wochenende ???
Gruß
Dieter