Nach der Monte ist vor der Monte

zumindestens für die Teilnehmer der AvD-Histo-Monte. Mit dabei zwei RGO-Mitglieder.

Die Vorjahressieger Dominik an der Heiden/Werner Neugebauer eröffnen das Feld. In diesem Jahr nicht Porsche 914/6 sondern Opel Kadett C-GTE. Vermutlich aus Platzgründen.
Sie werden am 18. Februar 2016 um 9 Uhr auf dem Mainzer Domplatz als Erste auf den Weg gen Süden aufbrechen. Ob sie auch als Erste das Ziel im Hafen von Monte Carlo erreichen, zeigt sich auf der 1700 Kilometer langen Route durch den Pfälzer Wald, den Schwarzwald, den Jura und die Alpen. In den französischen Alpen stehen auch einige Original-Prüfungen der Rallye Monte Carlo auf dem Programm – so „bezwingen“ die Teilnehmer der AvD-Histo-Monte den berühmten Col de Turini auf derselben Route wie die WRC-Asse Sébastien Ogier und Co. vier Wochen zuvor.

Auf BMW-Technik vertraut Rolf Droste der mit Co. Fabian Mohr seinen M3 mit der Start-Nr. 71 an den Start bringt.
1239579_544218512392406_6756414857815909462_n„Wir sind stolz und froh, dass die AvD-Histo-Monte dieses Jahr komplett ausverkauft ist. So viele Nennungen sind in der Geschichte der Rallye nie beim Veranstalter eingegangen. Das zeigt, dass wir bei unserer Erstauflage anscheinend nicht allzu viel verkehrt gemacht haben“, erklärt Rallyeleiter Peter Göbel, der die Veranstaltung mit seiner Agentur Plusrallye 2015 erstmals durchgeführt hat. „Leider hat das große Interesse auch seine Schattenseiten. Wegen behördlicher Auflagen dürfen wir nicht mehr als 80 Autos zulassen. Daran lässt sich leider nichts ändern. Wir versprechen jenen Teams, denen wir dieses Mal absagen müssen, aber eine bevorzugte Behandlung im nächsten Jahr.“

Zu den „üblichen Verdächtigen“ gesellen sich bei der Jubiläumsausgabe der AvD-Histo-Monte aber auch einige außergewöhnliche Fahrzeuge: Jens Prause/Klaus Heitwerth etwa bringen einen Citroen 2CV an den Start. Für den Fall, dass die 28 PS der Ente im Schnee nicht mehr genug Vortrieb bringen, haben die Sauerländer extra ein Paar Ski ans Heck des Citroen geschnallt. Solche Sorgen brauchen sich Reinhard Schade und Dr. Reinhard Wollermann nicht machen. Mit ihrem von BOTT Fahrzeugtechnik eingesetzten Mercedes G-Modell sollten sie jedem Wetter trotzen können.

Die wohl exotischsten Autos bringen aber die „Lada Boys“ Dominic Müller/Martin Kohnle sowie Nico Wacker/Florian Buchta mit. Sie vertrauen bei der Winterrallye auf die in Sibirien bestens erprobten Lada 1500 Shiguli 2103. Für weitere Artenvielfalt sorgen auch die Hersteller-Teams von Škoda Auto Deutschland, Škoda CZ und Seat Deutschland, die sechs verschiedene Modelle an den Start bringen – ebenso wie den prominentesten Fahrer im Feld. Matthias Kahle, siebenfacher Deutscher Rallye-Meister und sechsmaliger Dakar-Teilnehmer, pilotiert erneut das seltene Sportcoupé Škoda 130 RS.