Rallye Alzey 2017 – Hansen-Gehrmann und die letzte “Rille”

Nach dem Antriebswellengau vor drei Wochen in Oberehe war bis zur nächsten Veranstaltung, der 15. ADAC MSC Rallye Alzey erstmal “schrauben” angesagt – durch den bereits fest geplanten Urlaub von Kurt, sowie die “Männertour” von Frank zur Deutschland Rallye, musste natürlich alles sehr gut durchgeplant werden.

Die verstärke Welle hat dummerweise 2-4 Wochen Lieferzeit, also müssen wir auf die nicht verstärkte ausweichen, diese kommt dann auch relativ zügig, die langersehnte Kupplungsglocke ist nun endlich geliefert worden (fast hatten wir die Hoffnung schon aufgegeben), somit wird das neue Getriebe auch fertig und alles ist “in Time” verbaut, (Frank ist inzwischen ein Meister im Getriebe ein/ausbauen) bis uns bei der finalen Probefahrt der kleine aber sehr fatale Fehler unterläuft – Splinte von der Motorhaube nicht fest und Zack – es wird einmal kurz dunkel und die Windschutzscheibe ist in 1000 Teile zerlegt.

Frank ist untröstlich und  Kurt’s trockener Kommentar aus dem fernen Österreich mit “Scherben bringen Glück” klingt nach Galgenhumor und hilft nicht wirklich – zumal der Co am nächsten Tag zur Deutschland Rallye aufbrechen möchte.

Abends direkt eine Mail an die Versicherung und Dank der problemlosen Abwicklung durch das Allianzteam von Volker Thull, ein paar Telefonaten mit Carglass wegen dem Einbau der Scheibe, dem DMSB zwecks neuer Plakette sowie dem organisieren neuer RGO Aufkleber durch unser Team im Hintergrund sollte doch noch alles passen.

Mittwoch vor der Veranstaltung soll es soweit sein, bis der Anruf kommt, dass die neue Scheibe defekt ist und nicht verbaut werden kann. WAS???

Nach langem hin- und her dann Donnerstagmorgen, der Techniker steht in der Halle und die Scheibe passt nicht!! Das darf alles nicht wahr sein, in ganz Deutschland gibt es diese Scheibe nicht und wir sehen uns schon kurzfristig absagen  – wie und woher Carglass die Scheibe dann doch noch organisiert hat, wissen wir nicht, ist auch im Grunde egal – aber Donnerstagabend steht der Frosch mit neu verbauter Scheibe da, jetzt noch das Getriebe einrollen und Team  Hansen – Gehrmann hat es doch noch geschafft für Alzey fertig zu werden – nach langer Zeit mal wieder “letzte Rille” …

In Alzey dann das freudige Wiedersehen mit unserer “großen” F05 Familie und unseren Freunden König/Brack im C2 – alles perfekt.

Bei der Abnahme bekommen wir dann Unwetterbedingt die Dusche unseres Lebens und dank dem Einsatz einiger Crews fliegen die Zelte nicht komplett davon, von dem Zeltfuss, den Frank ins Kreuz bekommen hat reden wir jetzt mal nicht – irgendwie alles sehr lustig dieses WE…

Die Veranstaltung rund um Alzey ist wieder sehr schön und kompakt, alles nah beieinander, tolle enge hakelige Prüfungen, Sprungmöglichkeiten in den Weinbergen und genug Chancen mit einem kleinen Fehler viel kaputt zu machen – und zu Kurt’s großer Freude endlich mal wieder die “guten alten Schikanen” (Ironie Modus aus). Es stehen 5 Prüfungen, 1 Sprint, 4 Rundkurse verteilt auf 3 Sektionen an – die Pausen sind bei dem auch dieses Jahr wieder sehr schwülen und warmen Wetter echt hilfreich, denn bei den muckelig warmen Temperaturen im Auto ist es recht anstrengend.

Die erste WP läuft direkt richtig schlecht, die Umstellung auf das neue Getriebe ist doch größer als gedacht und grade in den engen Ecken passt es erstmal gar nicht. Dazu stimmt der Reifendruck nicht und so eiern wir uns irgendwie mit P5 und 18 im Gesamt dadurch.

WP 2 nicht wirklich besser, dazu ein kurzer Hakler im Aufschrieb und entsprechend lang sind die Gesichter in der Pause.

Ein bisschen Schoki und Zuspruch der Kollegen, den Reifendruck etwas anpassen und ab geht’s – und direkt viel besser.


Anm.: Im  Weingarten, könnte glatt ein Suchbild werden.

 

Ab WP 3 sind Kurt und das Getriebe wieder Freunde was sich in den Zeiten niederschlägt, es geht nun immer schneller, gibt einen etwas haarigen Moment mit den berühmten Zirkeleien vom Kutscher als dieser aus einer 3- eine 4er Kurve macht, aber immerhin kommen wir in der letzten Prüfung nur noch mit rd. 4 Sekunden hinter der WP-Klassenbestzeit ins Ziel.

 

Am Ende erreichen wir in der mit 20 Startern wieder sehr stark besetzten Klasse F05 einen 5 Platz und sind 11 (von 55) im Gesamt – alles in allem geht das so in Ordnung und hat uns wertvolle Punkte für die diversen Meisterschaften gebracht.

 

Es hat wieder mächtig Spaß gemacht, der Kampf in dieser hart umkämpften Klasse, das Treffen mit den Rallyefreunden (vor allem das Gemütliche “hinterher”), die wirklich Top organisierte Rallye – und natürlich nicht zuletzt mit unserem jetzt wieder “fitten”  Frosch – wir sind sehr gespannt, wie es dann in gut 3 Wochen bei der Rallye Reckenberg klappen wird.