Hackyracing Rollout mit Schneewittchen

Schneewittchens Rollout:

Puh, da freut man sich auf ein richtig schönes Wochenende. Und dann? Dann wird der Slalom in Alhorn vier Tage vor Startbeginn abgesagt.  Da sich das Team sehr auf den Rollout gefreut hat, haben wir uns kurzerhand entschlossen, in Brühl an den Start zu gehen. So der Plan.

Am Freitag wollten wir zu unserem Motorbauer Risse Motorsport, um nochmal gemeinsam das Motormapping durch zu sehen. Schneewittchen stand auf dem Hänger, aber die Fahrertür liess sich nicht mehr öffnen. Also ¾ Stunde gewerkelt und alles versucht, um die Tür zu öffnen. Ohne Erfolg. Wir haben uns dann  entschieden, wie geplant, aber mit deutlicher Verspätung zum Motorbauer zu fahren, um das abhaken zu können. Motor passte soweit. Dann wieder zurück und der Fahrertür gewidmet, bis wir das Schloss mit sanfter Gewalt zum Aufgeben gezwungen haben (An dieser Stelle ein großer Dank an Jochen Renner für seine spontane Unterstützung.). Somit stand am Freitagabend gegen 23 Uhr fest: Brühl klappt.

Die Anreise nach Brühl verlief dann problemlos. Nach dem Abladen alles vorbereitet und zur Papier-  und dann zur technischen Abnahme gefahren. Diese ging reibungslos trotz KFP, der im Slalom selten zu finden ist.

Am Vorstart angekommen hiess es Warten bis zum Start unserer Klasse F 10. Das Team hat entschieden, Marco Hackenberg zuerst an den Start zu schicken, gefolgt von Markus Kensy. Somit hiess es für Marco Hackenberg Helm auf, Handschuhe an, anschnallen. Beim Versuch, sich zu konzentrieren kommen selbst einem 2 Meter Mann Tränen in die Augen, wenn man an all die Arbeit der vergangenen Monate zurück denkt.

Dann ging es los. Die ersten Meter im Trainingslauf waren gewöhnungsbedürftig. Schneewittchen und Marco mussten sich erstmal aufeinander einstellen. Doch schon im 1. Wertungslauf stand am Ende eine beachtliche Zeit auf der Uhr. Im 2. Wertungslauf wurde hier und da nochmal ein bisschen gefeilt, doch Schneewittchen liess dies nicht zu. Und so war dieser Lauf nicht so rund wie der erste. Unter Strich kam mit ein wenig Dusel der 4. Platz in der F 10 raus.

Auch Markus Kensy ging an den Start. Er fuhr an diesem Tag seinen allersten DMSB-Slalom. Im Trainingslauf war sein Fahrverhalten noch recht verhalten. Doch er steigerte sich deutlich von Lauf zu Lauf. Auch er hatte auf seinen ersten Metern mit Schneewittchen ein gutes Gefühl und viel Spass.

Mit dem Rollout ist das Team mehr als nur zufrieden, auch wenn Brühl ein „untypischer“ Slalomparcour war. Teilweise mit heftigen Bodenwellen bestückt, so dass unser Frontspoiler pro Runde mehrfach aufsetzte. Doch auch diese Extrembelastung hat Schneewittchen nichts ausgemacht. Es war für alle Beteiligten eine sehr emotionale Veranstaltung.

Wir in aktion siehe Youtube https://www.youtube.com/watch?v=lJlVo3ucrbU wir sind ab ca.2:30 bis 3:08 und von 3:45 bis 4.30min zusehen.

Nun werden wir noch ein paar Kleinigkeiten werkeln und gehen dann am Wochenende in Bitburg an den Start. Dort findet die DRSM Meisterschaft, die 1. Bundesliga des Slaloms, statt. Wir sind gespannt, wo wir bei solch starker Konkurrenz landen.