Westerwald-Rallye, gemischtes Doppel

Einige Leser der Nennungsliste zur Westerwald-Rallye des MSC Altenkirchen am letzten Wochenende werden sich gewundert haben. Da bildeten doch einige RGO-Teams ganz neue Zusammensetzungen. Michael Bieg hatte mit Svenja Beckmann genannt, Helmut Beckmann mit Frank Gehrmann und ich mit Nathalie Stiasny. Warum das ?
Die Erklärung war ganz einfach: Fall 1: Man lernt nie aus und so ist ein Wechsel schon mal lehrreich in Sachen Aufschrieb, Ansagen etc., Fall 2: Frank soll nicht einrosten, also mußte er mal wieder ran. Fall 3: Robin startete bei der Fürst Carl Rallye und so hatte Nathalie Zeit.

97 Teams hatten ihre Nennung für die 35. Ausgabe der Rallye (ich kann mich noch an die Erste erinnern) abgegeben, wobei letztendlich 92 Teams starteten. Darunter 9 Teams mit RGO-Beteiligung.

Nach dem Motto “viel Feind, viel Ehr” hatte ich mit Nathalie in der Klasse NC3 genannt. Diese Klasse hat sich nach der DMSB-Überarbeitung der Klasseneinteilung in diesem Jahr zur teilnehmerstärksten Klasse entwickelt.  “F” Fahrzeugen, Fahrzeuge nach CTC und Anhang K bis 2000ccm hat man zusammengefaßt. So kamen bei der “Westerwald”  33 Teams zusammmen, also ein Drittel des Starterfeldes.

Zu den Teams:

Michael Bieg hätte sicherlich nach seinem Gesamtsieg bei der Buten un’ Binnen gerne die Serie fortgesetzt. Leider hatte Rainer Noller etwas dagegen und hielt Michael mit ein paar Sekunden auf Distanz. Da halfen auch die zwei Bestzeiten auf WP5 und 6 nicht. So holten Michael Bieg und Svenja Beckmann Platz 2 sowohl in der Klasse (NC1) als auch in der Gesamtwertung.


Dahinter reihten sich Helmut Beckmann mit Co. Frank Gehrmann (Klasse und Gesamt) ein.

In der NC3 starteten gleich drei RGO-Teams.
Daniel Földesch/Alexander Benning hatten sich nach ihrem Kempenich-Ausfall viel vorgenommen. Sie fuhren auf der WP1 (Kettenhausen) zwar die 14. Gesamtzeit, mußten danach ihren Citroen vor Wp2 mit Kabelbruch abstellen.  Da half auch kein Race Tape.

Für mich war klar, bei der starken Konkurrenz mit ihren 16V-Motoren, sequentiellen Getrieben etc. mußte ich den guten alten Ascona fliegen lassen und durfte mir keinen Fahrfehler erlauben. Dank der einwandfreien Ansage von Nathalie hat das auch nahezu geklappt. Im Ziel waren wir dann aber doch von dem Ergebnis überrascht. Platz 20 im Gesamt und Klassenplatz 6 von 33, damit hatte wohl keiner gerechnet.

 

Endlich hielt mal der Astra von Martin Stiasny und Jan Braun. Auf Platz 20 kamen sie ins Ziel.

Die NC8 (früher G03) war mit 14 Teams gut besetzt und Christian Lamberz /Hannah Lindner freuten sich auf möglichst viel Punkte. Die 35. Gesamtzeit (mit einem G-Fahrzeug !!!) und damit Klassenbestzeit auf der WP1  war schon eine gute Grundlage. Doch das Diffential fühlte sich (mal wieder) überfordert und der BMW mußte abgestellt werden.

Kommen wir zu den Youngtimern.

Klasse 05 bis 2000ccm
Vor dem Start sagte ich noch zu Darius: “Seh zu, dass du deinen Erfolg von der Kempenich wiederholst.” Darius Drzensla nahm sich das zu Herzen, fuhr mit Manfred Schoder 4 Klassenbestzeiten und holte mit dem Escort den Klassensieg.  Gesamtplatz 11 kann sich auch sehen lassen und dazu Sieg der Youngtimer-Gesamtwertung.

Es war nicht das Wochenende von Erik Wolfertz. Das lag nicht an seinen Fahrzeiten, sondern bei freitagabendlichen Besuch einer Pizzeria vor der Veranstaltung hatte er sich gründlich Magen und Darm verdorben.
Dazu kam, daß bereits in der Aufschriebrunde der Wasserbehälter des Kühlwassers leckte. Dies alles ging an die Konzentration und verhinderte eine gute Platzierung mit Sohn Robin Thiel.

Ein Überraschungsstarter war sicherlich Michael Eschmann mit Co. Fred Tiebe. Sie brachten den Porsche 911 RS (Hom: 1972-1975) nach Altenkirchen, den er im Vormonat bei der Rallye Mallorca pilotiert hatte.
Die engen rutschigen Passagen waren vielleicht nicht die Idealstrecken für das bärenstarke Auto. Michael brachte dennoch den 911 ins Ziel. Klassensieg war die Belohnung.

Und ganz wichtig:  Die Mannschaftswertung ging an die Renngemeinschaft Oberberg e.V.

Keine Bilder fand ich von den Teams, die nur WP1 geschafft haben. Sorry.

Danke für die Bilder an:
Jörg Rautenberg, Oliver Steffes-tun und K&J Rallyefotos

Viele Grüße
Dieter Jäkel