Bericht Rallye SÜW von Kurt und Frank

Nach  fast 3-monatiger Rallyepause geht es endlich wieder los – wie in den letzten beiden Jahren schon ist für uns der Saisonstart bei der schönen und anspruchsvollen Rallye Südliche Weinstraße rund um Edenkoben im Pfälzer Wald.

Der MSC Ramberg hat auch in diesem Jahr wieder eine Rallye mit 2 Sprintprüfungen und einem Rundkurs, je zweimal zu befahren für uns vorbereitet.

Von den rd. 35 WP Kilometern sind im zuschauerfreundlichen Rundkurs „Grossfischlingen“ gut 2,5 km schmieriger Schotter eingebaut – da es auf Grund der anhaltenden Kälte auch die eine oder andere Eisplatte gibt, ist diesmal wirklich besondere Sorgfalt bei der Erstellung des Aufschrieb von Nöten.

Die besondere Herausforderung wird wohl auch diesmal die Kalmit Prüfung sein – diese geht in schnellem Tempo über die kurvenreiche Totenkopfstrasse beinhaltet den Sprung über die Kuppe des Kalmit bevor es dann wagemutig wieder Kurve an Kurve bergab geht….. wir kennen es aus dem Vorjahr und wissen, hier kann der kleinste Fehler mit einem herben Abflug in die Bäume böse bestraft werden. Auch hier sollte man besonders auf feuchte, glatte Stellen sowie die Schneereste achten…

Wie immer herrscht bei dieser ersten Rallye des Jahres ein besonderes Flair – Wiedersehen der Rallyefamilie, die Kollegen, die Fotografen – alle sind irgendwie freudig gespannt.

Von den aktiven hat jeder über den Winter „gebastelt“ und niemand weiß wirklich wo er jetzt steht….so fiebern alle der ersten Prüfung entgegen.

Wir sind mit unseren RGO Freunden Helmut und Domenic angereist und haben Andreas zur „moralischen“ Unterstützung und für die „Pressearbeit“ dabei.

Nachdem  wir alle die, hier immer besonders strengen technischen Abnahmen gemeistert haben, geht’s dann Samstag bei herrlichstem aber saukaltem Winterwetter endlich los.

WP 1 ist der Rundkurs und wir laufen hier direkt mal auf einen Kollegen im Porsche auf, dem wir dann in gefühltem Schneckentempo eine 3/4 Runde hinterher kriechen … leider hat er uns trotz Dauerhupe und aufblinken nicht bemerkt und wir verlieren satte 14 Sekunden. (Gibt ein schönes Video „Green Hell Channel) davon…siehe hier:

 

Kurt’s Hals ist bis zum Start der nächsten Prüfung – ausgerechnet Kalmit – noch nicht wieder ganz im Normbereich und so geht es dann fast grenzwertig motiviert auf die Piste. Die letzte Kurve vor der Kuppe schmiert ein bisschen, das Heck kommt etwas zu stark rum und so fliegen wir einen Ticken zu schräg mit hohem Tempo über die Kuppe – bei der Landung legt der Frosch einen ziemlichen Eiertanz hin, dem armen Sascha Dörrenbächer bleibt fast das Herz stehen, denn das 4-malige Gegenlenken von Kurt sieht von außen wohl ziemlich heftig aus. Als er Kurt am Abend drauf anspricht und ihm sagt, dass er nie gedacht hätte, dass DAS gut geht, müssen alle ziemlich lachen, denn Frank hat das so gar nicht mitbekommen.

Allerdings beschließt Kurt nach dieser Einlage für die zweite Runde ein kleines bisschen sachter heran zu gehen.

Nach der Pause läuft dann alles super, wir machen keine Fehler und den abgerissenen Spiegel sehen wir mal als notwendiges Verschleißteil an – sonst alles super.

Im Ziel sehen wir das vorläufige Ergebnis – 5 Klassenbestzeiten bei 6 WPs werden am Ende mit 30 sek Vorsprung und dem Klassensieg belohnt. Im Gesamt freuen wir uns riesig über den 10. Platz.

Da Helmut und Domenic ebenfalls einen tollen 6. Gesamtrang erreichen, wird es ein sehr fröhlicher und leicht feuchter Abend.

Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich und ganz besonders bei den vielen freiwilligen Helfern an den WPs bedanken, die bei dieser eisigen Kälte den ganzen Tag ausharren um uns unseren geliebten Sport zu ermöglichen. Ebenso ein besonders herzlicher Dank an die Jungs und Mädels, die uns mit ihren Fotos und Videos so sehr erfreuen….auch ihr habt bei dieser Kälte einen super Job gemacht – Danke!

Leider gab es auch den einen oder anderen Unfall – hier wünschen wir ganz schnell gute Besserung und hoffen, dass es nicht zu schlimm ausgegangen ist.

Unser nächster Einsatz ist dann am 11.03. in Kempenich geplant – wir hoffen natürlich auf ein ähnlich gutes abschneiden wie hier und freuen uns auf eure Unterstützung.

Fotos: Sascha Dörrenbächer