Zur diesjährigen „Histo-Tour“ hatten 2 RGO-Teams genannt.
Michael Eschmann/ Fred Tiebe auf Porsche 911 RS (St.-Nr. 16)
Manfred Adolfs / Werner Neugebauer auf Porsche 964 C4 (St.-Nr. 36)
Die Tour wird als Gleichmäßigkeitsrallye gefahren und umfasst 25 Zeitprüfungen mit geheimen Zeitkontrollen oder Sollzeitprüfungen ( Start – Ziel ).
Die Strecke ist ca. 1250 km lang einschließlich 3 Rennstrecken. ( Hockenheim Ost-Kurs; Spa-Francorchamps; Nürburgring Nordschleife und Grand-Prix-Kurs )
Auf der Opel – Teststrecke in Dudenhofen (Hochgeschwindigkeitsstrecke) wurde ebenfalls eine Sollzeitprüfung gefahren.
Anreise für die Teilnehmer: am Dienstag 18.07.2017 ins Innside-Hotel in Frankfurt. Hier wurden Papierabnahme und techn.Fahrzeugabnahme durchgeführt. Es hatten 42 Teams genannt, jedoch nur 38 gingen an den Start.
Das Road-Book: so dick wie ein Telefonbuch mit Kartenskizzen für Transportetappen sowie Zeitprüfungen. Eine Herausforderung für jeden Beifahrer.
Mittwoch 19.07.2017 : Start ab 9:01 Uhr Frankfurt / Hotel Innside
Die Strecke führte von Frankfurt Richtung Süden zu Opel Testgelände in Dudenhofen. Der Hochgeschwindigkeitskurs (Durchmesser 1,6 km / 4,9 km Schnellfahrbahn) wurde zwei mal umrundet, wobei 4 Lichtschrankenzeiten gemessen wurden. Danach weiter, kreuz und quer, mit vielen Gleichmäßigkeitsprüfungen durch den Odenwald über Eberbach zum Hockenheimring. Auf dem Ost-Kurs wurden 14 Runden, plus Einführung, auf Sollzeit gefahren.
Bei diesen Sollzeitwertungen konnte die Idealzeit vor dem „gelben Schild“ ( in diesem Fall vor der Mercedes-Tribühne ) abgewartet werden. Die Zeiten waren so gesetzt, dass auch leistungsschwächere Fahrzeuge die Rundenzeit erreichen konnten. Eine Spazierfahrt oder Cruiserunde war es allerdings nicht. Ziel der ersten Etappe: Mannheim „Hotel Radisson Blu“
Donnerstag 20.07.2017 : Start in Mannheim
Streckenführung durch reizvolle Weinlandschaften in der Pfalz und im Moseltal. Auch hier wieder eine Vielzahl von GLP´s mit Schnittgeschwindigkeiten von 47 bis 49 km/h. Der Schwierigkeitsgrad einer Prüfung wurde durch einen geforderten Schnittwechsel zusätzlich erhöht. Ziel am 2.Tag: Rennstrecke Spa-Francorchamps ….. Belgien.
Zum Tagesabschluß wurden jetzt 14 Runden mit relativ hoher Schnittgeschwindigkeit gefahren. Auch hier konnte die Idealzeit am „gelben Schild“ abgewartet werden, wenn man dann schnell genug gefahren war. Die Möglichkeit des Zeitabwartens erhöht allgemein die Genauigkeit des Idealzeittreffers.
Übernachtung im „Hotel la Source“ an der Rennstrecke.
Freitag 21.07.2017
Von Spa-Francorchamps in Belgien zurück durch die Eifel nach Deutschland. Die Strecke zum Nürburgring auch wieder mit etlichen Zeitprüfungen gespickt.
Im Umfeld des Nürburgrings wurde die „Südschleife“ – bekannt durch die Rallye Köln-Ahrweiler – als Sollzeitprüfung gefahren.
Es folgte die Nordschleife mit 4 Runden, wobei jede Runde auf der „Döttinger – Höhe“ gezeitet wurde. Zu Schluß die Grand-Prix Strecke mit 15 Runden als Sollzeitaufgabe.
Ziel und Siegerehrung ca. 21 Uhr im „Brauhaus Eifeldorf Grüne Hölle“
Organisation und Eindrücke von der Tour:
Die Runden in Hockenheim wurden in zwei Fahrzeuggruppen gefahren. Es waren somit ca. 20 Fahrzeuge auf der Piste.
Der Start in Spa-Francorchamps und an Ring erfolgte im 10 Sekunden Abstand.
Durch dieses Startprozedere war immer „action“ auf der Strecke, bei großem Fahrspaß. Die Richtzeiten am „gelben Schild“ und die Lichtschrankendurchfahrt durfte dabei nicht vergessen werden. Am Ende waren ca.1250 km geschafft, die sehr viel Spaß und Freude gemacht haben.
Gleichmäßigkeitsprüfungen im öffentlichen Verkehr, mit eine Geschwindigkeit von 47.8 km/h zu fahren, ist eine neue Erfahrung für mich im Motorsport. Da ärgert man sich über einen vorausfahrenden (Touristen), der mit 30 bis 40km/h die Landschaft genießt, setzt zum Überholen an und „zack“ hat man die geheime Zeitmessung überfahren und die Zeit versemmelt.
In der Endwertung kamen Werner und ich auf den 4. Gesamtplatz und waren damit rundum zufrieden.
Michael und Fred hatten anfänglich mit ihren Stoppuhren zu kämpfen. Manchmal lief die Zeit vorwärts und manchmal rückwärts. So kann man keine Zeitprüfung fahren. Dann wurde auf „Handy-App“ umgestellt und es lief besser. Sie erreichten Platz 24.
Manfred Adolfs