Dies sollte meine erste RKA mit einem Manta werden und so galt es noch einiges vorzubereiten. Ganz wichtig war das Licht. Zu dem LED-Balken habe ich die inneren Scheinwerfer daher auch auf LED + auf einzeln schaltbar umgebaut. Dazu kamen unten noch LED-Nebelscheinwerfer hinzu, da es letztes Jahr am Freitagabend doch sehr nebelig war.

Der Motor bekam noch eine Öl-Zusatz (Slick 50) und eine andere Nockenwelle. Jetzt lief der Motor zwar anders, aber ob das besser war, kann ich gar nicht sagen. Die Instrumente waren für Dunkelfahrten viel zu hell. Da diese sich nicht dimmen ließen, besorgte Andreas Tönungsfolie und ich schnitt diese zu und überklebte die Anzeigen. Die beleuchteten Schalter bekamen Gummikäppchen, in das ich jeweils ein kleines Loch schnitt.

Dann wurde gepackt. Alles was man so brauch (oder hoffentlich nicht) kam auf einen Haufen. Der Sprinter sollte als Service Wagen dienen, aber da war der Tüv abgelaufen. Da er zudem noch 30 Jahre alt geworden war, habe ich direkt die Oldtimer Abnahme probiert. Dies klappt hervorragend so dass ich den Kastenwagen am nächsten Tag auf H Kennzeichen ummelden konnte. (das spart knapp 300 Euro/Jahr).
Mittwochabend packten Dirk Noll und ich den Haufen in den Sprinter und dann noch alle Räder in den Anhänger. Den Manta luden wir auch auf und parkten beide Gespanne im Hof.
Am Nürburgring bezogen wir auch gleich die erstmalig angemietete Box, die wir uns mit H.R. Jansen und Werner teilten. Das WoMo und den Servicewagen direkt davor, Papier und technische Abnahme absolviert konnten wir Freitag früh die WP`s abfahren. Andreas hatte den Aufschrieb vom letzten Jahr bereits neu geschrieben, so dass wir eigentlich nur 1x das abgefahren sind, was wir durften. Die WP Lückenbacher Hohl bis Reifferscheid Ortsausgang, sowie die WP-Waldhof bis Rodder sowie der N-Ring rückwärts durften nicht abgefahren werden.
Die Rallye:
In die WP1 kam ich irgendwie nicht rein. Ich fuhr ziemlich abgehackt und nahm den Schwung nicht mit. Die WP2 (Rundkurs Bocksberg) durften wir nicht mehr starten, wegen einem Unfall. So wurden wir von Startnummer 49 einen Platz zurück auf Startnummer 50 für Samstagmorgen gesetzt.
WP3 wieder Unfall. Dies kam meinem Zeigefinger der rechten Hand ein wenig entgegen, denn an diesem hatte ich mir beim Tanken zuvor fürchterlich weh getan.

Die ganz schnelle WP4 „Aremberg“ war somit die erste WP am Samstag und für uns auch die erste auf diesen Regenreifen, da der Tau über Nacht alles nass gemacht hatte. Die Reifen hatten erstaunlich viel Gripp, waren aber für die darauffolgende WP5 auf dem Nürburg-Ring etwas zu klein (13“), daher waren wir auf dem Ring ständig ausgedreht.

Manch Teilnehmer hatte hier den ganz falschen Reifen oder Geschwindigkeits-Wahl getroffen und landete (wie jedes Jahr) irgendwo in einer Planke. Wir aber nicht und somit rückten wir von Platz 3 auf 2 in der Klasse auf.
Danach fuhren wir in den Service. Wir wechselten die Zündkerzen, da der Motor ständig am Zuckeln war und auf gebrauchte Regenreifen, da es abtrocknete. Bei den „Gebrauchten“ waren zwei Stück, die einen Bremsplatten hatten. Die also auf die Hinterachse und im Auge behalten. WP6 Dreimüllerhof wieder Unfall. (Wenn man zu früh auf Trockenreifen wechselt). Auf WP7 (Rundkurs Südschleife) hatten wir Spaß. Die neuen Zündkerzen hatten das Problem beseitigt und wir konnten wieder drehen und zwei Fahrzeuge überholen. Andreas durfte sich ohne Ansagen in der zweiten Runde mal zurücklehnen und H.R. Jansen stand leider mit Getriebeproblemen in einem Abzweig. Im Service mal nach den Reifen gekuckt à alles OK.

Ab jetzt konnten wir verwalten und „Ankunft“ als vorrangiges Ziel setzten. Lückenbacher Hohl (oder diesmal Eifler Land = WP8) durften wir jetzt fahren und alle RGO-Leute begrüßen. Es standen 34 Streckenposten von uns auf dieser WP. Ich habe Euch nicht alle gesehen, Sorry.
WP9 Dreimüllerhof II jetzt auch das erste Mal zu fahren. Klappte sehr gut, nur am Ende war es sehr glatt und wir wären fast im Graben gelandet. Genau das wollten wir ja nicht!
Dann nochmal Service gemacht und die hinteren Reifen nun doch gewechselt. Einen Platten wollten wir nicht riskieren. Es kam ja noch ein langer Rundkurs und die langen WP`s im Dunkeln. Meiner Hand ging es jetzt doch deutlich Besser. Folglich war der Rundkurs Südschleife noch mal richtig fix, aber WP10+11 nahmen wir deutlich raus. Dennoch haben die beiden letzten WP`s richtig Spaß gemacht.
Am Ende kam ein Mannschaftssieg (5 Teams) der RG Oberberg, für uns der 1.Platz in der Klasse mit 10 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, ein 8.Platz von 28 gestarteten Youngtimer und ein 25. Platz von 74 Startern Insgesamt heraus. Die Ausfallquote lag bei ca. 50%.
An dieser Stelle „Vielen Dank“ an die Helfer egal von den Clubs oder aus privater Motivation: Ihr seid Klasse !!
Für uns gibt`s über Winter viel zu tun. Der Manta will nachbereitet werden. Die Leistung kann ich leider nicht erhöhen aber wenigstens dafür sorgen, dass er im mittleren Bereich nicht mehr so rotzt. Beim 400er Ascona muss ich den überholten Motor noch einfahren. Der Gruppe 2 Kadett steht immer noch zerlegt in der Ecke direkt neben dem Gruppe 4 Kadett, den ich jetzt unbedingt mal aus der Ecke holen muss.
Gruß Erik