Nach siebzehn Jahren Pause veranstaltete das Sportfahrer-Team-Hunsrück aus Idar-Oberstein mit der 21. Hunsrück-Junior-Rallye am 19. Mai wieder eine Rallye. Das Konzept: 2 Wertungsprüfungen (6,75 und 10 KM) die jeweils zwei Mal befahren wurden.
Die erste Wertungsprüfung begann mit einem Landwirtschaftsweg mit schnellen Kurven und engen Kehren und führte ins Tal. Dann änderte sich das Streckenbild komplett. Vom schmalen Asphaltweg wechselte der Belag im namensgebenden Steinbruch „Werzbacher Bruch“ auf breite Schotterstraßen unterschiedlicher Körnung mit einer grandiose Kulisse.
Die zweite Wertungsprüfung über 10 KM hatte auch alles in sich. Schotterstrecken durch den Wald, viele Kehren auf Ashalt und dann wieder enge Ecken.
Zu den RGO-Teams:
Siebzehn Jahr Pause hat Norbert Zaremba nicht gemacht, aber es war schon bedingt durch KFP eine lange Zeit. Mit Überraschungs-Co. Nathalie Stiasny brachte Nobbi seinen M3 in der Youngtimer-Wertung an den Start und gewann auf Anhieb seine Klasse. Geht doch (noch). Vor der Zielankunft waren aber noch ein paar Basteleinlagen notwendig, als ein Keilriemen fliegen ging.
Das Ziel sah unser Neumitglied Robin Hofmann leider nicht. Der Kühler des neu erworben Civic vertrug den groben Schotter nicht und so kam nach WP2 das zu frühe Aus.
Die 2-Liter Klasse der Gruppe 2 Youngtimer ist hart umkämpft. Nach zwei Ausfällen wollten Darius Drzensla und Manfred Schoder endlich mal das Ziel mit dem Escort sehen. Auf dem Schotter noch etwas verhalten drehten sie auf dem Rundkurs richtig auf und belegten den zweiten Platz in der Klasse.
Erik Wolfertz haderte mit seinen Zeiten und ob der Ascona statt des Kadetts nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre. Vor der letzten WP noch ein paar Schrecksekunden. Der Motor lief nicht richtig. Zum Glück fand Erik blitzschnell den Fehler und so kam er mit Dietmar Lücker noch ins Ziel und konnte ein paar Wertungspunkte mitnehmen.
Für Alina Pletsch und mich lief es recht gut bis zur WP3. Dort habe ich gelernt, daß Schneewehen und Ausläufer von Schotterberge eins gemeinsam haben: Wenn man ihnen zu nahe kommt, lassen sie einen nicht mehr los.
Schöne kurze Wege fahrend kam ich in das lose Zeugs mit dem linken Vorderrad rein. Der Ascona grub sich ein und stellte sich quer. Nur mit Mühe konnten wir uns befreien um dann mit Wut im Bauch weiterzufahren. Die Zeit war hin. Auch die zweitbeste Klassenzeit hinter Darius auf der letzten WP brachte keine echte Verbesserung. Mehr als Platz 4 war nicht drin. Aber immerhin Platz 2 in der Youngtimer-Rallye-Wertung verteidigt.
Danke an Karsten Huber, Oliver Steffes-tun und Sascha Dörrenbächer für die schönen Fotos.
Viele Grüße
Dieter