Erster Sieg für Hackyracing

Am Wochenende standen die Endläufe zur Deutschen Slalom Meisterschaft in Bitburg an. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig besetzt und wir freuten uns drauf.   
 
Mit Natascha Hackenberg wurden am Freitag die letzten Vorbereitungen für das Wochenende abgeschlossen und die Sachen gepackt.
 
Am Samstag früh um 6:30 war dann Abfahrt nach Bitburg; noch mit der Hoffnung im Gepäck, dass wir nicht ein Wochenende mit dem typischen Eifel Wetter bekommen würden.
 
Angekommen in Bitburg wurde die übliche Vorbereitung durchgeführt und dann musste man lange warten, da der Veranstalter leider rund 2,5-3 Std. hinter seinem Zeitplan war.
 
Endlich war dann nun unsere Klasse dran. Training im trockenen. Irgendwie kamen Marco Hackenberg und Schneewittchen nicht richtig in den Bitburgrhythmus. Daher flogen einige Pilonen und auch das ein oder andere Tor wurde ausgelassen. Egal ist „nur“ Training! Zu Lauf 1 fing es dann mit Nieselregen an. Na toll dachten wir uns. Doch im feuchten kamen Schneewittchen und Marco auf Anhieb richtig gut zurecht und konnten nach Lauf 1 eine deutliche Führung um die 3 Sek. einfahren. Der Nieselregen hörte einfach nicht auf und in Lauf 2, 4 Fahrzeuge vor Schneewittchen wurde dann eine 10 minutige Reifenwechselunterbrechung vom Rennleiter Björn Hoffmann freigegeben. Dies spielte uns gar nicht in die Karten, was Marco auch mit Zensierungsbedürftigen Schrei raus lassen musste. Da er und Schneewittchen noch nie mit Regenreifen gefahren waren und die Regenreifen auch ein „Kellerfund“ waren. Nach kurzer Überlegung entschlossen wir uns, auf Slicks stehen zu bleiben und hofften unseren Vorsprung ins Ziel zu retten. Der Lauf 2 hatte dann ein, zwei aha Momente, aber er hat besser geklappt als wir vermutet hatten und wir kamen mit der 3. besten F10 Lauf 2 Zeit ins Ziel. Puh, nun war dann spannendes Warten angesagt, da die Mitstreiter um den Sieg einige Startnummern hinter Marco am Start waren. Ralf Orth kam mit seinen neuen Regenreifen gar nicht zurecht und Eugen Weber mit seinen Honda S2000 rutschte sogar bei recht hoher Geschwindigkeit in die Wiese. Gott sei Dank war dem Eugen und dem Honda nichts passiert.
 
Ein Jahr nachdem Schneewittchen als richtiges Rennauto am Start stand, waren wir nun zeitmäßig die Schnellsten. Als dann der Aushang draußen war, kam die schriftliche Bestätigung: Jaaaaaaaa, erster Sieg für Schneewittchen und Marco.
 
 
Am Abend bei der Siegehrung gab es dann noch eine weitere Überraschung: Wir hatten nicht nur die F10 gewonnen, sondern sogar auch die Division, heißt von der Klasse F11 mit Ihren BMW M3 oder Mitsubishi EVO xyz waren wir auch die schnellsten.

Die Freude über diesen ersten Sieg sah man uns am Sonntag noch an. Leider wurde am Sonntag wieder der Zeitplan nicht wirklich eingehalten.
 
Also ging es mit Verspätung in die Trainingsläufe. Bei unserem Trainingslauf war die Strecke noch trocken. In der Verzögerung durch einen Unfall fing es dann an zu regnen und nun stand richtig Wasser auf der Fahrbahn. Somit mussten auch wir wechseln. Wir entschlossen uns dann noch, die besten der alten Regenreifen auf der Hinterachse zu montieren und somit eventuell einen Pin in Kauf zu nehmen, aber keinen Abflug bei den Geschwindigkeiten. Also hieß es auf in den ersten Regenlauf für Schneewittchen und dieser funktionierte bombastisch. Am Ende, als alle durchwaren konnten wir die Zeiten kaum glauben: Wir waren rund 4 Sek. in Führung! …….. Wie das nun mal so in der Eifel ist, trocknete es zum zweiten Lauf wieder schnell ab und einige Klassenkameraden zogen wieder Slicks auf. Wir zögerten ein wenig, aber entschlossen uns dann, dasselbe zu tun wie unsere Klassenkameraden. Ein herzliches Dankeschön für das Helfen beim Reifen wechseln.(Christian Laumann, Frank Sperrfechter, Michael Hübner) Nun stand Lauf 2 an. Die Hochfahrt war irgendwie merkwürdig. Das Auge suchte förmlich nasse Stellen, um nicht auszurutschen und einen Pin zu treffen. Am Ende kam eine Zeit von 1.33,96 heraus. Nun wieder warten, was die Konkurrenz auf der nun trockenen Strecke machte. Und Eugen Weber zauberte noch eine 1.29.90 auf den Asphalt. Jetzt hieß es rechnen und ja auch diesmal passt es zeitmäßig für uns. Sollte das wirklich das perfekte Wochenende für sein? Nun wieder das Warten auf den Aushang und auch dieser zeigte keine Pilonenfehler für Marco und Schneewittchen an. Somit Doppelsieg!!!!
 
Wahnsinn, totaler Wahnsinn. Wir denken an diesem Wochenende spielten einige Dinge uns einfach in die Karten und Schneewittchen und Marco hatten auch das Glück auf ihrer Seite.
 
Der ein oder andere erkennt auf den Bildern von Bitburg zwei „neue“ Aufkleber, die Marco viel bedeuten und die auch ein Symbol dafür sind, dass Slalom ein Teamsport ist. Daher gingen auf der Heimreise die Gedanken auch in den Himmel und die unendliche Dankbarkeit an alle Sponsoren und Helfer, ohne euch……….. ihr wisst es auch und es ist toll dies zu spüren.
 
Und ebenfalls auf der Heimreise erreichte uns die Nachricht, dass Michael Hübner am Sonntag in seinem wunderschönen Ford Escort in der H14 einen phantastischen 2. Platz einfahren konnte. Herzlichen Glückwunsch auch nochmal an dieser Stelle, das 5 Liter Fässchen wartet.
Ich Wünsche allen Clubkameraden bei der Deutschland Rally viel Spaß.
Gruß Hacky