Finale auf der Nordschleife

Am 5.10.19 fand mit dem 9. Lauf der Rundstreckenchallenge-Nürburgring, Rhein-Ruhr, das Finale auf der Nordschleife statt. Mit 20 Startern in der Klasse V4, in der erneut Buchwald und Ockenfels für den RG Oberberg starteten, sollte es im Kampf um die Gesamtmeisterschaft spannend werden. 3 Teams der Klasse kämpften um den Titel RCN Meister 2019. Nach dem Rennen lagen Florian Quante und Kevin Totz punktgleich, jedoch kann sich aufgrund des letzten besser erzielten Ergebnisses Kevin Totz, Meister der diesjährigen RCN nennen.

Beim letzten Rennen in der Saison waren die Wetterbedingungen nicht so eindeutig wie das im restlichen Jahr der Fall gewesen ist. Mit zugezogenem Himmel und noch feuchter Strecke mussten die Teams Reifenpoker spielen. Das Team Grundei Motorsport entschied sich mit Slicks ins Rennen zu starten, was sich nach kurzer Renndistanz als richtige Wahl herausstellen sollte. Mit halbwegs trockener Ideallinie aber noch feuchten Streckenabschnitten, hatte Jan Buchwald als routinierter Startfahrer von Kurve zu Kurve mit neuen Herausforderungen zu kämpfen. Diese Bedingungen führten dazu das in der Anfangsphase wieder mal viele Unfälle das Rennen prägten. Verschont von Schäden konnte Jan den BMW nach 8 Runden an Michal übergeben.

„Es war stellenweise noch sehr rutschig und durch die Unfälle wurde viel Bindemittel verteilt, was die Sache in gewissen Abschnitten nicht besser machte. Soweit ich das jetzt mitbekommen habe konnten wir uns auf der fünften Position einsortieren. Damit bin ich bei den Konditionen sehr zufrieden.“ sagte Buchwald nach seinem Stint.

Mit einem schnellen Fahrerwechsel und Tankstop, wählte man die Taktik das Rennen schnellstmöglich zu beenden bevor dieses noch um schwingt und man mit Sklicks im Regen auf der Strecke unterwegs wäre. Vom Regen verschont geblieben konnte Ockenfels ebenfalls das Rennen unbeschadet beenden. Mit zwei sehr schnellen Runden, nur 1 Sekunde langsamer als der führende, wurde noch mal deutlich, dass das Team Grundei Motorsport ganz vorne mit dabei ist.

„Wir hatten wieder mal bisschen Pech im Rennverlauf, ich musste mit langsamer Geschwindigkeit durch eine Unfallstelle fahren, welche kurze Zeit später beseitigt gewesen ist, wodurch es den Verfolgern einfacher ist wertvolle Sekunden gut zu machen.“ so Michal beim gemeinsamen Ausklang bei der Siegerehrung.

Mit Ungewissheit über die erreichte Platzierung wurde dem Aushang der Ergebnisse entgegen gefiebert. Position 5, 6 oder 7 hätten es sein können, da die Schlussphase über die Live Zeitnahme nicht ganz eindeutig erkennbar gewesen ist. Mit Aushang der Ergebnisse startete Jan eine Tipprunde am Tisch. Die Mehrheit sollte Recht behalten. Platz 5 beim letzten Rennen der Saison und keinen Kratzer im Lack. So kann man eine Saison beenden.

Die Stimmung sollte noch besser werden, weil die Siegerehrung von Lauf 7 nachgeholt werden sollte. Dem eingereichten Protest wurde durch die Sportkommissare stattgegeben und somit duften Buchwald und Ockenfels den Pokal für den 1ten Platz bei 28 Startern entgegen nehmen. Gratulation geht hierbei auch an Leon Buchholz, der bei seinem einzigen Rennen diese Saison, an seinem Geburtstag, direkt hinter den Fahrern der Renngemeinschaft Oberberg an zweiter Stelle ins Ziel gefahren ist.

Rückblickend auf das „vergangene“ Jahr 2019 kann man zusammenfassend sagen, dass eine Saison in der Grünen Hölle mit einigen Hürden sehr gut gemeistert wurde. Mit einem schweren Unfall in Rennen 1 ins Jahr gestartet, einem abgesagten Lauf 2 aufgrund Schneefall in der Eifel, einer nicht Teilnahme in Rennen 3 aufgrund technischer Schwierigkeiten mit dem Ersatzfahrzeug, drei Rennen in dem unbekannten Ersatzauto mit verhältnismäßig sehr guten Ergebnissen, dem ersten Platz beim ersten Einsatz des wieder Instand gesetzten eigenem BMW und ohne einen Kratzer das 3h sowie das letzte Rennen bestreitet, ist die Bilanz für die zweite Saison von Grundei Motorsport in der stärksten Klasse auf der Nordschleife.