Bericht von Manfred zu Werra-Meißner Retro Rallye

 Für die Retro-Rallye Fahrer  Manfred und Rainer Adolfs von der RGO begann die Saison 2016 mit der Werra-Meißner Rallye 70 im gleichnamigen Landkreis, im Norden von Hessen. Ein Gebiet zwischen Fulda und Werra, die in Hann.Münden zur Weser zusammen-fließen; die Geburtsregion der Märchenerzähler „Gebr.Grimm“; mit teilweise750 m hohen Bergen. Jetzt aber genug aus dem Geographie-und Geschichtsunterricht.

Als wir uns in der Nacht zum Samstag gegen 4 Uhr auf den Weg machten, hatten wir Schnee auf der Straße bis zur A45.Wir befürchteten eine Schneerallye fahren zu müssen, doch am Startort Weißenborn war alles schneefrei.

Für die Rallye 70 hatten gesamt 47 Teams bei den „Schnellen“ genannt, die  9 Wertungsprüfungen zu meistern hatten.Bei den „Retros“ verzeichnete der Veranstalter 34 Nennungen, von denen jedoch nur  32 Teams an den Start gingen.Auf den für alle gleichen Wertungsprüfungen hatten die „Retros“ nur 6 Prüfungen zu fahren. Die Sollzeitler starteten gegen 13 Uhr nach den Bestzeitlern. Die Wertungsprüfungen : 5 Start-Ziel Prüfungen und 1 Rundkurs

WP 1 : Start-Ziel „Sonnenscheinweg 1“

fester Asphaltbelag – sehr feucht – und in den Kurven gefährlich glatt  durch „cutten“ der Teilnehmer.
Vor der Lichtschranke am „gelben Schild“ hörte ich kein Signal von unserem
„Blizz-Timer“. Rainer konnte durch präzises Runterzählen diesen Mangel  ausgleichen.
Unsere Fehlzeit : 0,3 Sekunden  ( die Steckverbindung zum Kopfhörer hatte sich getrennt)

WP 2 : Start-Ziel „Breitau 1“

asphaltierte, kurvenreiche Landstraße, herrlich zu Fahren.
Unsere Fehlzeit : 0,5 Sekunden ( trotz Instandsetzung der Steckverbindung)

WP 3 : Start-Ziel „Weißenborn“

teilweise schlammige aber befestigte Feldwege mit nur 165 Sekunden Sollzeitvorgabe. Obwohl die Zeitvorgabe nur einer Geschwindigkeit von  ca. 41,5 km/h entsprach, hatten einige Teams Schwierigkeiten dieseSollzeit einzuhalten. Auch wir hatten keine, wie sonst übliche, Wartezeit am gelben Schild.
unsere Fehlzeit : 0.1 Sekunden

Dann ging es in die Pause am Startplatz „Dorfgemeinschaftshaus“ in Weißenborn.

Nach dem Regrouping folgten :  WP 4 :        

WP 4  : Start-Ziel „Sonnenscheinweg 2“

wie Prüfung 1, jedoch geänderten Sollzeiten.
unser Fehlzeit : 0,2 Sekunden

WP 5  : Start-Ziel „Breitau 2“ wie WP 2
unsere Fehlzeit : 0.1 Sekunden

WP 6  : Rundkurs am Rande von Weißenborn „Kringel-Rundkurs
schlammige Feldwege und Landstraße (mittlerweile abgetrocknet)
unsere Fehlzeit : 0.1 Sekunden

In der Endabrechnung summierten sich unsere Fehlzeiten auf gesamt 1,3 Sekunden. Diese Zeit reichte mit 0,5 Sekunden Vorsprung zu einem klaren Gesamtsieg. Unser Resümee : Eine sehr kompakte, gute „Retro-Rallye“ mit gesamt ca. 35 km Wertungsprüfungen und kurzen Transportwegen.

Bei unserem Neustart in die Retro-Serie, mit neuem Auto, jetzt Ford Escort MK II, statt Porsche 911 T , ein gelungener Einstieg.Die erste Fahrt, nach einem Jahr Rallyepause, und gleich ein Gesamtsieg zeigt, wir haben es nicht verlernt.Zufrieden haben wir unsere Heimreise angetreten.

Ein Wermutstropfen dieser rundum schönen Rallye muss jedoch eingeschenkt werden. Nach Beendigung der Retro-Veranstaltung waren alle Teams um ca.17:30 im Ziellokal. Die Siegerehrung fand um ca. 22:15 statt. Eine gähnend lange Wartezeit von 4 ½ Stunden trübte eine gesamt gute  Retro-Rallye.

 

Manfred Adolfs