Buten und Binnen nochmal mit altem Beifahrer

Bei der Jahresplanung fehlte mir leider die BuBi als YRT Lauf. Da ich dort aber so gerne fahre, habe ich flugs Leon kontaktiert, der ja da oben Sesshaft ist. Die Zusage war rasch erteilt und so konnte ich mich die letzten Tage vor der Rallye nochmal auf den Manta konzentrieren.

Die 48iger Weber wollten nochmal Nachbedüst werden. Gar nicht so einfach!! Wer weiß wie das geht auf nem 2L Cih….. bitte melden!!

Im der mittleren Drehzahl lief der Motor immer zu fett. Magerer ging es nicht, also so erst mal fahren. Ab 5.800 rennt das Ding , dass es eine wahre Freude ist. Fahrwerk und Bremse hab ich als OK befunden, obwohl die vorderen Bremsscheiben bereits Risse aufzeigten. Naja, es geht um nix dachte ich mir.

Nach 4h Fahrt mit dem Gespann war ich schließlich vor Ort. Papier und technische Abnahme gingen schnell von der Hand. Danach gab es Chili (diesmal mit Meis) á la Karin und frisches Brot dazu. Panierte Schnitzel als Fleischhandfüllung. Über den TV und Amazon TV Stick erstmalig F1 das Training angeschaut, nachdem wir mit einigen Bekannten 1-2 Bier geschlürft hatten.

6 Uhr klingelte der Wecker und so standen Leon und ich bereits um 7 Uhr im IVG Gelände zum 2.ten mal zum Abfahren. Brötchen, für das gemeinsame Frühstück nach dem Abfahren hatten wir bereits unterwegs besorgt. Danach noch die Außenprüfung 2x, also alles „in Time und Easy“.

 

Ein paar Ersatzräder noch in die Reifenwechselzone gelegt und schon ging es bei schönstem Wetter dann ab 11 Uhr los. 15° und trocken und ab ins IVG. Die 4. Kurve war so rollig (viele Steine) dass wir leicht von der Strecke abkamen. Den ersten Schreck verdaut, gings dann zügig weiter. In der 2.WP lief es dann schon richtig rund. Nur noch die passende Bremsdruckverteilung finden war hier vorrangig. Vorne überbremste es halt noch ständig. Es lief aber so richtig gut. So durfte es weitergehen.

In der 3.WP plötzlich Leistungseinbruch. Aufgeben gibt’s ja nicht. So lange die Räder rollen wird gefahren!!!! Auf der Überführung zum Regrouping auf der Tankstelle den Motor untersucht. Neben einem losem Zündläufer habe ich auch noch einen verdrehten Kipphebel gefunden. Mit einem 10er Maulschlüssel versucht die Deckelschrauben zu lösen. Vergiss Es!!

In der Reifenwechselzone durften wir dann unter Aufsicht eines Spoko`s am Motor schrauben. Mit verbrannten Fingern hab ich den Kipphebel reparieren können, aber auf der Überführungsfahrt zur WP4 stellte sich heraus, dass noch mehr defekt sein musste, denn die Leistung war im Keller.

Weiterfahren oder Nicht ???  KLAR !

 

Nur noch 4.500 U/min drehen ist nicht lustig. Einfach mal nicht mehr Bremsen dachte ich mir,……..hat irgendwie funktioniert. Die Zeiten waren zwar nicht sooo schnell, aber wir kamen dennoch ins Ziel und wurden immerhin noch 16. von 25 in dieser stark besetzten Klasse NC3.

Sehr interessant war, dass wir einen Ascona überholen ließen, der aber nicht wirklich weg kam. Nach jeder Kurve waren wir irgendwie wieder näher dran.

Trotz des Ergebnisses gingen wir zur Siegerehrung und danach fuhr Leon heim:  Er hatte es ja nicht so weit und ich hatte somit den restlichen Abend für mich. Morgens um 7 das Auto verzurrt, unterwegs Brötchen geholt und gegen 8 die Qualifikation F1 gekuckt um dann gegen 11 Uhr zu Hause wieder aufzuschlagen.

Heute hab ich den Kipphebel repariert und neue Kerzen waren auch nötig (das war der 2. Fehler) und schon lief der Manta wieder.

In 3 Wochen geht’s mit  Andreas wieder im Ascona 400 weiter. Rallye Zerf steht an.

Einige Modifikationen stehen noch auf der „to Doo“ Liste. Ein neues Abgasmessgerät wird montiert und diverse Zentrierringe für die wurden Räder angeschafft. Diese muss ich nun noch anpassen. Außerdem muss ich mal an den Nachlauf und die Lenkung dran genau wie an die Hinterachse. Diese war letztlich so laut, dass eine Verständigung im Auto unmöglich war.

See you……..