Die ersten Meter mit Ascona 400, Stress für Erik

Rallye Kempenich

Im März stand vor der Rallye Kempenich etliche Restarbeiten am Fahrzeug sowie die Vollabnahme beim Tüv und die vom DMSB geforderte KFP Prüfung an. Da gab es beim Tüv mächtig Probleme, denn die Bremsen wollten nicht so wie der Prüfer es wollte. Vor Ort haben wir dann noch einen Bremsdruckregler verbaut, der dem Prüfer dann das Recht gab, das Auto auch abzunehmen. Der erste Prüfer den wir hatten, strich übrigens die Segel, sprich nach 3 Tagen vollgetextet mit Info`s meinte er, dass er das Auto gar nicht abnehmen könne.

Auf der Kempenich ließen wir dann die WP1 recht ruhig angehen, denn es im Kopf war ja alles neu von den Reifen über das Fahrwerk bis hin zu den Reifen. Wir konnten uns dennoch nach und nach deutlich steigern. Alles war an dem Auto irgendwie komplett „neu“ obwohl es ja ein Opel ist. Im 2. Umlauf konnten wir die Platzierung vor Norbert Zaremba im M3 und Frank Esser im Cossi mit Müh und Not halten. Da waren wir erst mal zufrieden, aber ich hatte Tage danach mangels Servolenkung noch mit Muskelkater und dergleichen zu kämpfen.

 

Rallye Buten un Binnen

Kurze Zeit drauf sollte der Manta B nun in der Division 8 (Gruppe B bis 2L als Sauger) den ersten Ausflug bei den Schnellen erhalten. Die Rallye „BuBi“ ist einer meiner absoluten Favoriten im Jahreskalender, weil es da immer sehr sehr sehr Eng zugeht und man echt aufpassen muss, um nicht in irgendeiner Wand zu enden. Mein Beifahrer Leon Hasenkamp kommt ja da oben aus der Ecke und so freuten wir uns auf die Eröffnung im Manta.

Die lief auch unerwartet recht gut! Alles funktionierte, wie es sollte. Auf der „to doo“ Liste stehen größeres Lenkrad, Bremsdruckregelventil und mehr Leistung im Motor an, also Dinge die künftig zu erledigen wären.

Am Ende der Veranstaltung waren wir uns jedoch einig:

So ein Manta B macht einen höllischen Spaß, vor allem, wenn man den Fuchsschwanz hinten an der Heckklappe montiert hat.

Oster-Rallye Zerf

Zur Rallye Zerf waren dann wieder vorab einige Dinge am Ascona 400 zu tun. So hat Olly erneut für mich Felgen geschliffen und breitere Reifen montiert, die letztendlich gar nicht zum Einsatz kamen, wegen Schlecht Wetter Ansagen. Am Fahrzeug habe ich noch so 2-5 Mängel beseitigt, die bei der Kempenich aufgefallen waren.

Wir sind daher Siegesmutig zur „Zerf“ angetreten, in der Hoffnung auf einen Klassensieg. Leider kam alles anders. Die Bremse machte direkt in der ersten WP Probleme. Der Bremsdruck auf dem Pedal war jedes Mal anders. Nach stehendenden Rädern in einer Kurve überfuhren wir einen Bakenständer ohne Bake und es knallte mächtig im Auto. Das Lenkrad stand danach etwas schief, aber ich ließ mich nicht entmutigen. In der 2.Wp war so eine Rechts 1 drin, die nur mit Fly Off ging, aber diese versemmelten wir komplett. Zurücksetzten kostet natürlich immer Zeit.

In der 3.Wp ging alles schief. Eine tolle WP, aber mit viele Finessen drin, wo viele Teilnehmer einfach über das Ziel hinaus schossen. Wir natürlich auch und das mehrmals!

WP4 war ein Rundkurs den ich etwas kannte. In der ersten Runde noch etwas verhalten, so konnten wir in der 2. Runde mal zeigen, was in dem Auto steckt und da ging es echt ab sag ich Euch.

Nach dem ersten Loop (die ersten 4 WP`s) war Norbert im M3 etwa 19sec vor uns. Frank Esser im Cossi knapp hinter uns. So geht’s ja nicht weiter, dachte ich mir. In der Tankzone diesmal per Kanister getankt (was im Vorfeld etwas für Unstimmigkeiten sorgte) so ließ ich in der Reifenwechselzone die Trockenreifen drauf, reduzierte jedoch den Luftdruck um 0,1bar.

Das schien geholfen zu haben, denn in dem darauffolgendem Loop lief alles besser. Die Reifen hatten mehr Gripp und die Kiste lag besser in den Kurven. Außerdem hatte ich den Bremsdruckregler nun Anschlag nach hinten gedreht, weil mir das echt auf die Nüsse ging, dass das Pedal mal mehr mal weniger Druck hatte.

Attacke war nun das Zauberwort und so konnten wir Norbert, der auf Regenreifen unterwegs war, fast jede WP etwa 4-6sec abnehmen und uns im Gesamten deutlich steigern. Vor der letzten WP waren es nur noch 6,8sec. Das wusste aber auch Norbert mit Beifahrer Jürgen Krieg, den ich letztes Jahr im übrigen an Norbert vermittelt hatte. Ist ja immer schön, wenn man Gegner hat und ein M3 als Gegner ist da schon aus der 1. Klasse. Es war ein geiler Kampf, den wir leider mit 1,8sec Rückstand am Ende verloren. Man überlege, dass es knapp 70 WP Kilometer waren und dann nur 1,8sec Unterschied!   Aber „that`s Rallye-ing“.

Die „todoo“ Liste umfasst nun schon 1 ½ Seiten, aber das sollte zu bewerkstelligen sein.