Bereits am Donnerstag startete für uns die Reise ins Niederländische Zandvoort. Der ehemalige Formel-1 Kurs direkt am Meer gehört eindeutig zu den Favoriten der Saison. Mitten zwischen den Dünen gelegen überzeugt die Strecke mit ihren Berg – und Talpassagen und macht einfach nur mächtig Spaß!
Der Freitag stand noch im Zeichen der freien Trainings, bevor dann am Samstag einer der intensivsten Renntage der Saison gestartet werden sollte: zwei Qualifyings sowie das erste Rennen standen auf dem Programm.
Pünktlich zum 1. Qualifying am Samstagmorgen fing es natürlich an zu regnen. Obwohl dies für uns der erste Einsatz im Regen mit dem BMW 325i dieses Jahr war, lief es erstaunlich gut – mit einer Rundenzeit von 2:10.654 Minuten und einem Vorsprung von gerade 0.145 Sekunden lagen wir auf Platz 1.
Pole im ersten Rennen!
Für das zweite Rennen war auch der beste Startplatz gesichert. Nach technischen Untersuchungen beim Wettbewerber rutschten wir von Platz 2 aus dem zweiten Qualifying auf Platz 1 = Pole im zweiten Rennen! Beste Voraussetzungen also für beide Rennen!
Noch am späteren Nachmittag startete dann das erste Rennen endlich wieder bei Sonnenschein und hohen Temperaturen. Von Startplatz 1 aus ging es in eines der spannendsten Rennen des Wochenendes: 325er-Kollege und schärfster Konkurrent Heribert Haimerl ließ mit seinem E30 nicht locker. Über 30 Minuten lieferten wir uns einen harten, aber immer fairen Fight um den Spitzenplatz. Mehrfach wechselten wir an der Spitze ab. Für die Zuschauer war das Motorsport-Entertainment vom Feinsten. Zum Schluss hatte der Kollege doch die Nase vorn, aber das ging völlig in Ordnung: Dieser Fight hat Spaß gemacht!
Sonntagmorgen versprach es zum zweiten Rennen erneut spannend zu werden. Von der Pole aus gelang es mir, über viele Runden den Abstand zum zweitplatzierten zu vergrößern. Zwischendurch sah es sogar nach einem entspannten Start-Ziel Sieg aus. Doch irgendwann tauchte im Rückspiegel der Gewinner des Vortages auf, der offensichtlich mächtig Dampf im Kessel hatte. In diesem Augenblick dachte ich mir ‚jetzt bloß keine Safety-Car Phase‘. Und was kommt dann? Richtig, eine Safety-Car Phase! Doch das Glück war uns diesmal hold, die Bergung eines abgeflogenen Fahrzeugs dauerte sehr lange, lange genug, damit das Rennen abgewunken wurde. Platz 1!
Was für ein Wochenende! Mit 2 Pokalen im Gepäck durften wir bei schönstem Wetter die Rückreise antreten.
Das nächste Rennen wird wieder ein besonderes ‚Schmankerl‘: Am 08.08. wird am Hockenheimring ein Langstreckenpokal über 1,5h ausgetragen, welcher Höchstleistungen von Fahrer und Maschine abverlangt. Ich freue mich…!