Endlich stand das erste Slalom Wochenende nach rund 8 Monaten Pause an. Oder war es doch zu früh?
Die Umbauten an unserem BMW e36 318is STW alias Schneewittchen zur Saison 2021 waren zahlreich. Dank der tollen Zusammenarbeit von unseren Sponsoren und Partner konnten die Ideen zu den Einzelanfertigungen umgesetzt werden und wir waren froh als wir uns Mitte Juni zu einen Test der Systeme aufmachen konnten. Dort ist uns nach der ersten schnellen Runde leider ein Neuteil förmlich auseinander geflogen. Leider war es mit dem Teil nochmal „neu“ bestellen nicht getan. Daher waren die letzten zwei Wochen sehr Kräfte zerrend.
Somit musste halt die erste Veranstaltung unser Test werden und die Anspannung vor dem Start war recht groß. Ob die ganzen Einzelanfertigungen halten werden? Wir können es vorweg nehmen: die Technik hat gehalten.
Unsere Klasse war mit 17 Teilnehmern sehr gut gefüllt und zugleich hochkarätig besetzt.
Die Strecke war für alle neu. Auf dem ersten Blick relativ unscheinbar, was sich aber beim fighten um jede Hundertstel sehr schnell änderte.
Also auf ins Wochenende, wo zum ersten Mal Fam. Sommer zur Unterstützung mit gereist war. Dankeschön für alles. Marco war auch die Vorfreude und Anspannung anzumerken. Wie wird sich Schneewittchen fahren lassen und wie wird man bei diesem starkem Teilnehmerfeld abschneiden?
Auf in den Trainingslauf bei trockenen Bedingungen. Beim Beschleunigen mal direkt zu spät in den dritten Gang geschaltet und somit kurz im Drehzahlbegrenzer gefahren. Dann auch gleich noch eine Passage unterschätzt und an einem Tor im 4.Gang vorbei geflogen mit rund 140km/h. Ab in die Zielkurve und siehe da: Schneewittchen steigt nicht mehr. Yes und auch die Fahrzeit war top.
Also auf in die Wertungsläufe. Marco konnte seine Trainingszeit in Lauf 1 fast bestätigen. Somit lag er auf P3. Im Wertungslauf 2 hieß es, P3 zu verteidigen oder gar einen Angriff auf die P2 zu wagen. Doch ein Verbremser machte diesen Angriff zunichte. Allerdings konnte Schneewittchen P3 verteidigen.
Wie stark die F10 aktuell ist, zeigt der 4.Platz vom Sieger Andre Borkowsky. Glückwunsch zu dieser fabelhaften Leistung. Hackyracing fand sich auf den achten Platz in der Gesamtwertung wieder.
Nach der Analyse des Samstags wurde noch was am Setup geändert und man war hoffnungsvoll ein weiteres Top Ergebnis einfahren zu können.
Doch wie das so ist in der Eifel, schlug dann bei der F10 das Eifelwetter wieder zu. Mischwetter und alle gefühlt 150m extrem unterschiedliche Grip Verhältnisse. Zum Wertungslauf 1 wurde ein kurzfristiger Reifenwechsel von Slicks auf Dunlop Regenreifen vollzogen. Was auch goldrichtig war. Dennoch gab es einen Big Moment für Marco Hackenberg: er musste Schneewittchen im 4. Gang abfangen und somit eine Pilone in Kauf nehmen. Die Strecke trocknete immer weiter ab; das Hackyracing Team blieb auf den Regenreifen stehen. Im zweiten Wertungslauf konnte man die 3. beste Zeit fahren. Unterm Strich kam damit Platz 5 in der Klasse heraus.
Wir sind sehr glücklich über die gezeigte Performance. Marco braucht nach den ganzen Umbauten aber noch einige Meter um sich an Schneewittchen im 2021 trim zu gewöhnen. Wir sind allerdings davon überzeugt dass die Umbauten einen weiteren erfolgreichen Entwicklungsschritt sind.