Hinterland zum dritten Mal

Diese Rallye habe ich persönlich als „NICHT IMMER TOLL“ in Erinnerung.  Dabei ist es eine richtig gute Veranstaltung !!  Letztes Jahr sind Christoph und ich ausgefallen wegen Motorschaden.  2016 gab es im Ascona B  einen Dämpferabriss und noch ein paar Kleinigkeiten.

Dies Jahr gingen Dietmar und ich erneut an den Start dieser tollen Veranstaltung, wohlwissend, dass da noch eine Rechnung offen war. Die Prüfungen und auch das Road Book und alles drum herum waren wieder der Hammer!

Meine Wetter App behauptete es würde trocken bleiben. Also hatten wir Trockenreifen drauf und starteten auf WP1 mit einer sehr guten Zeit. Ein Mickey-Maus-Rundkurs mit langer Ausfahrt bescherte den Zuschauern offensichtlich sehr viel Spaß.  Wir fuhren uns  auf Platz 2 (von 6) mit 2,6 sec Rückstand in der Klasse und auch in der YRT Gruppe belegten wir den 2 Platz. Hinter Team Jansen, aber immerhin vor dem RGO Escort-Team Darius Drensla mit Manfred Schoder und Ascona B Team- Dieter Jäkel/Alina Pletsch.

Norbert Zaremba / Fred Tiebe im M3 sind leider ausgefallen aufgrund eines verlorenen Splints an der Handschaltung, der dadurch den Bolzen freigab.
Auf dem Weg zur WP2 fing es an zu nieseln. Am Start regnete es dann. Diese WP, auf die ich mich besonders gefreut hatte da sie wie in der Eifel eine sehr schöne kurvenreiche breite Straße war (mitten durch den Wald),  wurde letztendlich zum Eiertanz. Bergauf war es sauglatt und bergab nicht minder aber dafür schneller. Ich dachte nun hätte ich alles versiebt, aber  wir konnten offensichtlich eine Fabelzeit von nur 0,3 sec Abstand auf den Führenden setzen.  Damit lagen wir immer noch auf Platz 2 in der Klasse und YRT Gruppe.

In der WP3 liefen wir auf einen 318is aus der F8 auf.  Nach nur einer Runde war das sehr früh und ärgerlich zugleich, denn es gab sehr wenig Platz zum Überholen. Im Bergauf-Stück konnten wir mit seiner Hilfe dann doch vorbeifahren. Kurz danach bemerkte Dietmar, dass unsere Hinterachse schwammig am Rudern war. Die Reifen waren es nicht, also hatte ich den Panhardstab im Verdacht und fuhr weiter.

Wir nahmen dann trotzdem raus, beendeten die Prüfung immer noch mit einer sehr guten Zeit und fuhren direkt zur nächsten Tanke. Während Dietmar für Benzinnachschub sorgte, lag ich unterm Auto um den Schaden festzustellen. Es war ein Schubstrebenanriss an der Hinterachse. Ich umwickelte die Hinterachse vorsorglich mit einem Seil zum Rahmen hin, aber an eine Weiterfahrt im Rallye Modus war nicht zu denken.  Wie sich übrigens zuhause feststellte, war der Entschluß richtig. Die Panhardstab-Schraube hätte sich ansonsten in den Dämpfer eingearbeitet.

Wir fuhren stattdessen  zur WP 4 zum Zuschauerparkplatz um noch ein wenig zu zuschauen und danach zum WoMo und luden auf.

Ab dem Regrouping fing es dann heftig an zu Regnen. Da wir keine Regenreifen in die Wechselzone gelegt hatten, wäre es vermutlich schwierig geworden den 2.Platz zu halten. Jansen/Jansen hatten als einziges Team die Reifen getauscht.  So war es auch kein Wunder, dass Sie letztlich vor unseren RGO Teams  Darius / Manfred und Dieter / Alina gewannen.
Herzlichen Glückwunsch!