Klassensieg Bad Emstal ……..Ade

Eigentlich haben wir alles Richtig gemacht!

Durch die Bank waren wir tatsächlich  jede WP schneller als Team Martin +Heinz Robert Jansen im Manta und auch wie Dieter Jäkel mit Alina Pletsch im Ascona sowie Norbert Zaremba mit Beifahrer F. Peter im M3. Mir zunächst unverständlich, da wir WP1+2 noch nie gefahren waren.

Wo der Speed vermutlich herkommt? Ich hab mir erstmalig  „gute“ neue Reifen gegönnt J

Dies Ergebnis hatten wir vorher noch nie (oder nur) in einzelnen WP`s geschafft. Während wir in der YRT Klasse 7 alle mit neuen Reifen fuhren, stellte Norbert den M3 aus der Gruppe A bis 1988 auf gute Kumho-Reifen, aber aus dem Herstellungsjahr 2007, was wiederum seinen Klassensieg offensichtlich überhaupt nicht gefährdete und somit am Ende absolut ausreichend für Pos. 1 in seiner Klasse war. Noby auf neuen Reifen, sehe ich mindestens 5-9 Plätze weiter vorn im Gesamt-Feld.

Nur das Escort Team Darius Drenzla mit Manfred Schoder, war jeweils einige Sekunden schneller, bis die sich im Rundkurs WP4 selber rausschossen, indem sie eine Runde zu viel fuhren.

Damit übernahmen wir zunächst die Führung in der Klasse, doch in der gleichen WP4, wurden wir jäh eingebremst. Direkt nach dem Start standen wir nach 3 Kurven (dem langsamsten Teilnehmer überhaupt im Feld)  im Kofferraum. Der sah uns leider nicht und am Waldrand entlang, war so viel Staub, dass er uns im Spiegel nicht mehr sehen konnte. Erst später durch den feuchteren inneren Teil des Waldes, sah er uns und konnte am Ende fair Platz machen. Ich hatte nun das Messer zwischen den Zähnen und fuhr mal richtig schnell, aber das nutzte uns am Ende der WP wenig, denn wir verloren immer noch 13sec auf den M3, 16sec auf den Ascona und 22 sec auf den Manta.

Für uns war damit klar, dass wir hinter Manta-Team Jansen zurück fielen, denn diese waren uns, trotz Motorproblemen über den Tag direkt auf den Fersen geblieben.

In der Zwangspause besprach ich das Fehlverhalten des Starters der WP 4 mit der Rallyeleitung. Von dort erhielt ich die Antwort: „Das machen wir heute Abend“     Na gut, dachten wir.

Er hatte nicht nur bei uns, mindestens 3 Fahrzeuge gleichzeitig in eine Runde geschickt, sondern zudem mehrere Fahrzeuge gestartet, ohne die vorgeschriebenen 3 Minuten von der Zeitkontrolle bis zum jeweiligen Starter abzuwarten. Außerdem hatte er keine Funk- sowie Flaggenverbindung zu einem Helfer, der an entsprechender Stelle in einem Rundkurs zu stehen hat. Der hat nämlich den „Job“ zu  signalisieren: „ Strecke Frei für nächsten Start“ und dann kann der eigentliche Starter die Abstände zwischen den Teilnehmern im Rundkurs besser einschätzen und vor allem einhalten.

In der vorletzten WP konnten wir gegenüber Team Jansen satte  8 sec gut machen und waren somit „Save“ auf dem 2.Platz in der Klasse. In der letzten WP6, war wieder der fehlerhafte Starter aus der WP 4, der aber nun fehlerfrei und mit Funk + Verbindungsmann alle Teams startete. Klasse!  Wir freuten uns und konnten ein wenig rausnehmen, um das Material zu schonen, denn die Strecke hat sich doch arg Waschbrettmäßig verschlechtert. Wir waren aber trotzdem immer noch 1 Sec schneller,  als der Führende im Manta und somit 2. in der Klasse.

So war auch das Ziel bzw. Endergebnis (dachten wir)

Was wir nicht auf dem Schirm hatten, war die längste Prüfung WP2, die aus 9,5 Minuten Fahrzeit  bestand.

Wir waren das einzige Team, welches diese WP auch tatsächlich gefahren ist… und dies mit einer Fabelzeit auf dem 28.Platz Gesamt. Alle anderen in der Klasse sowie auch Noby  bekamen eine „gerechnete“ Zeit.

Während wir über den Tag auf den 3 Minuten WP`s  „im Schnitt“  etwa 3-4 sec schneller fuhren, wie das Ascona Team und 1-3 sec schneller, wie der Manta oder der M3, wurde in dieser WP

„erst nach Reklamation der gerechneten Zeiten“  dem Ascona sowie dem Manta Team annähernd innerhalb einer Sek. die gleiche Zeit gegeben wie uns ???????

…..dabei hätte hier eine gerechte „gerechnete Zeit“ mindestens „3x“ so viel sein müssen, wie auf einer 3 Minuten Prüfung, oder?  Dem M3 wurde letztlich eine deutlich schnellere Zeit gegeben und dem Escort eine 2sec. langsamere Zeit.

Darius sein Kommentar: „Die haben was geraucht“

Absolut unverständlich vom Veranstalter berechnet und zudem mathematisch nicht zu erläutern!

Letztlich vielen wir dadurch auf Platz 3 zurück…………SCHADE!!

Vor allem, weil wir nicht wussten, wie sowas wirklich berechnet wird. Keiner wusste das und alle rieten uns davon ab, hier irgendwelche Hebel in Bewegung zu setzten.

Mein Beifahrer Dietmar hat zwar noch einmal bei der Rallyeleitung das Fehlverhalten des Starters kurz angesprochen, aber seitens des Veranstalters kam keinerlei Äußerung.

Erst zu Hause im Zeitenvergleich am Computer und nach Rücksprache mit dem DMSB, wie eine „gerechnete Zeit“ überhaupt gerechnet wird, wurde klar, dass wir über den Fahrerverbindungs-Mann bzw. Frau hätten reklamieren MÜSSEN !!  Den Starter der WP4 sowie die Berechnung der Zeiten der WP2!

Das Dietmar und ich dies tatsächlich bei der richtigen Person am Rallyetag bereits getan hatten, wurde uns erst Tage später klar. Nur…………..nachher nutzt es nur nichts mehr! Trotz Entschuldigung seitens des Veranstalters: Das ausgehängte Ergebnis bleibt natürlich beständig.

Facit:

Man muss Einspruch einlegen innerhalb einer 30minütigen Frist nach Aushang der Ergebnisse.

Auch…. wenn schon jemand vorher da war und wegen der gleichen Sache reklamiert hat.

 

Ich oder wir, haben wieder was gelernt!