14 Monate Zwangspause sind nach der brachialen Kaltverformung bei der Rallye Bad Emstal 2018 und dem mühevollem Wiederaufbau des Frosches nun zu Ende gegangen.
Auch die ungeplanten Problemchen in der letzten Woche konnten behoben werden und somit sind Kurt, Frank und der Frosch am Freitag wie erhofft zur Rallye südliche Weinstraße nach Edenkoben in der Pfalz angereist.
Voller Spannung, Vorfreude endlich wieder einsteigen zu können und die vielen bekannten Gesichter wieder zu sehen sind die drei in bester Begleitung durch die Freunde und Renngemeinschaft Oberberg Kollegen Svenja Beckmann und Helmut Beckmann, die hier ebenfalls starten, sowie Andreas Chulek und Mic Hael, die zur moralischen Unterstützung der hier erfreulich zahlreich vertretenen RGO Clubkameraden, den Weg auf sich genommen haben.
Der Frosch besteht die Abnahmen ohne Probleme, sorgt dann aber für entsetzte Gesichter, als er plötzlich nicht mehr anspringen möchte.
Jetzt wird der Plan geändert und statt einfach nur im Nachtlager abgestellt zu werden, muss erstmal fieberhaft der Fehler gesucht werden.
Hier zeigt sich dann wieder, wie toll der Zusammenhalt in der Rallyefamilie und speziell innerhalb der Clubgemeinschaft funktioniert.
Statt essen zu gehen, suchen Helmut, Svenja und Andreas nun gemeinsam mit Kurt und Frank in der Dunkelheit nach dem Fehler.
Nach über 2 Stunden hat Helmut ihn glücklicherweise gefunden und kann ihn vorerst beheben – ohne diesem Einsatz wäre die Rallye schon hier zu Ende gewesen.
Kurt und Frank mögen diese Veranstaltung sehr und konnten hier bereits 2 Klassensiege einfahren, zuletzt im Unglücksjahr 2018… das wird aber diesmal überhaupt kein Thema sein, geht es jetzt erst einmal darum sich langsam wieder einzugewöhnen und zu schauen, wie sich der Frosch überhaupt anfühlt.
Schließlich ist mehr oder weniger jede Schraube und jedes Kabel neu zusammengesetzt worden und Zeit zum Testen fehlte.
Beide sind sich einig, dass die Zeiten im Grunde egal sind und es nur ums Kilometer sammeln und wieder Vertrauen fassen geht.
Die Rallye verteilt sich auf 2 Sprintprüfungen und einem Rundkurs – alles 2 mal zu fahren und durch den vielen Regen der letzten Tage ist es grade dort schon beim besichtigen extrem rutschig.
Also ist noch mehr Vorsicht geboten, denn vom Blech grade biegen haben die beiden erstmal genug.
Die ersten Prüfungen laufen vorsichtig aber gut – Kurt bekommt mehr Vertrauen und beschließt in der 2. Runde die Bremspunkte doch ein bisschen später zu setzen.
Vielleicht wollte der Frosch das nicht – jedenfalls bekommt er zum Ende der 4. WP Aussetzer und die beiden beschließen, die Rallye aus Vorsichtsgründen zu beenden.
Eine erste Vermutung scheint sich zu bestätigen, dass diese Aussetzer mit dem Problem von Freitag einhergehen und durch ein defektes Kabel verursacht werden.
Wohl ein relativ kleines Problem, welches gut zu beheben sein sollte.
Das erste Rallyewochenende nach der Zwangspause wird am Ende mit einem Bier bei der Siegerehrung mit den Clubkameraden beendet und ist schon auch mit der Zuversicht geprägt, dass es von jetzt ab wieder bergauf geht.
Ein großer Dank geht an die Veranstalter einer schönen und anspruchsvollen Rallye, an die vielen Helfer und Fotografen, an die Freunde und Kameraden und alle, die dazu beigetragen haben, dass dieser Einsatz erst möglich war.
Ganz herzlichen Glückwunsch auch an alle siegreichen Teams, vor allem die aus den Reihen der RGO und nicht zuletzt an Michael und Andreas für die Unterstützung als Zuschauer vor Ort.
Aber auch an alle anderen, die in den letzten 14 Monaten immer wieder gefragt, geholfen oder einfach zugesprochen haben.
Das hat wahnsinnig motiviert.
Bis bald sagen
Kurt, Frank und der Frosch