Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Bei der 40. Auflage der Rallye Kempenich am vergangenen Sonntag fanden sich unter den 90 Nennungen gleich 10 Teams unter der Bewerbung der Renngemeinschaft Oberberg. Da mußte der Mannschaftsführer Andreas Chulek nicht lange überlegen, wen nehme ich rein, wen lasse ich aus der Mannschaftsnennung raus. So konnten zwei komplette Mannschaften genannt werden.
Schon am Samstag trafen die meisten RGO-Teams voller Ungeduld am Samstag auf dem Parkplatz am Rallyezentrum ein. War es doch für den überwiegenden Teil der Auftakt in die Saison 2018.
Vier verschiedene Wertungsprüfungen über herrliche kurvenreiche Strecken hatte der MSC Kempenich im Angebot. Bedingt durch Regenfälle und durch die Aktivitäten der Landwirte zeigten sich die Strecken beim Abfahren zum Teil sehr verschlammt.
Doch zum Start trockneten diese ab und mancher Fahrer wird so wie ich gedacht haben: „Mist, mit den Regenreifen verwachst“. Doch einige Ecken blieben im zuschauerfreundlichen Zustand und etliche mit Semi-Slicks bereiften Teams fanden sich in den angrenzenden Wiesen und Äcker wieder. Das führte u.a. zu der mit ca. 30% recht hohen Ausfallquote.
Was machten die RGO-Teams.
Kommen wir zunächst zu den „Ausfallern“.
Martin Stiasny / Axel Pauliks sollen jetzt einen bärenstarken Motor im Astra haben. Als Tierbändiger muß sich Martin aber noch beweisen. Abflug in die Wiese und aus die Maus.
Mit Darius Drzensla / Manfred Schoder gibt es eine neue interessante Teamzusammensetzung in dem wunderschönen Ford Escort. Leider schmollte bereits in der Einführungsrunde das Differential und nach WP1 war Schluß.
Tobias Schulte wollte eigentlich noch pausieren, hat aber mit der Kempenich noch eine Rechnung offen. Auf den ersten Prüfungen fuhr er mit Marvin Geppert als Co. auf dem BMW einige TOP-Zeiten. Dann kam das „Aus“ (Zylinderkopf ??) und die Rechnung bleibt weiterhin offen.
Helmut Beckmann / Domenic Kremkau nisteten sich hinter Färber/Schaaf und Bieg/Dörpinghaus auf dem dritten Platz im Gesamt ein und hielten diesen bis zur siebten Prüfung sicher durch. Dann war die Bremse weg und damit auch die Platzierung.
Zu den „Ankommern“.
Kurt Hansen / Frank Gehrmann setzen ihre Serie fort, die sie mit der SÜW-Rallye begonnen haben. Klassensieg von 23 Teilnehmern und der zehnte Platz mit dem F05-Honda Civic sind beachtenswert.
Robin Hofmann / Nathalie Stiasny gehören sicherlich zu den Zuschauerlieblingen. Jenseits von Gut und Böse und jede Menge Aktion mit dem BMW E36 sorgen dafür. Platz sieben in der F05 waren die Belohnung. Von 23 Teams in dieser Klasse kamen lediglich 11 in Wertung. Hier wird gekämpft.
Christian Lamberz mit Sarah Kremkau bildeten eine neue Teampaarung. Die erste Rallye für Sarah und gleich Klassensieg in der G10. Da strahlte jemand bei der Siegerehrung. Zu Christian muß man sagen, daß er erst im letzten Jahr mit dem Rallyesport angefangen hat. Einfach stark wie er den E36 im Griff hat.
Erik Wolfertz / Dietmar Lücker setzen in diesem Jahr einen C-Kadett in der Youngtimer-Trophy ein. Ein schleichender Plattfuß auf der letzten WP-Runde und etwas „Pech“ beim Zeitenstempeln kosteten ein Platz und so landeten die Beiden auf Platz 3 in der 2 Liter-Klasse.
Michael Bieg startete mit „Ersatzbeifahrer“ H.Gerd Dörpinghaus. Dietmar Moch darf nach seinem Laufunfall noch nicht. Als Test für den neuen Motor gedacht, wurde auch so gefahren. Keine Attacke auf Frank Färber und alles heil lassen. Dennoch sprang eine WP-Bestzeit heraus. Michael dürfte mit Platz 2 in der Klasse und Gesamt zufrieden sein. Test bestanden.
Dieter Jäkel / Alina Pletsch haben sich bei den Youngtimern eingeschrieben. Dies bedeutete den zweite Einsatz für den Ascona B in der stark besetzten Gruppe 2 Klasse bis 2000 cmm. Nach der langen Kempenich-Pause und durch die neuen WP’s konnte eigentlich nur ein hinterer Klassenplatz herausspringen. Doch durch zügige Fahrweise ohne nennenswerte Fehler, der einwandfreien Ansage von rechts und der diversen Fahr-, Technik- und Stempelfehler der Konkurrenz fand man sich auf dem zweiten Platz wieder.
Mannschaften:
Pro Mannschaft können 5 Teams genannt werden. Die Klassenplatzierungen der drei besten Teams im Ziel sind dann die Grundlage für die Mannschaftswertung.
In jeder Mannschaft fielen jeweils zwei Teams aus, drei kamen jeweils gut platziert ins Ziel. Das hätte auch anders kommen können. So belegten die RGO-Mannschaften die Plätze 1 und 2.
Danke an Sascha Dörrenbächer, Oliver Steffes-tun, Nico Meyer und Patrick Mohr für die Fotos.