Neues Auto am Start für neue Saison

Mit Hochdruck arbeite ich seit Monaten am neuen Projekt Ascona 400 Gruppe 4 bzw B.

Alles ist irgendwie neu und anders, obwohl es ein Opel ist. So einen Motor stimmt man am Besten auf einem Motorenprüfstand ab. Dafür baut man den Motor zunächst erst mal ins Fahrzeug, fährt ein paar Einfahr-km und dann baut man alles wieder aus und fährt nur mit dem Motor auf den Prüfstand. Dort kann man dann alles Mögliche testen und abstimmen. Da ist dann leider die Kupplung abgeraucht und wir mussten abbrechen.

Räder: Hier sind 15“ oder 16“ Felgen angesagt, sonst passen die nicht mehr über die Bremsen. Da hatte ich doch Glück, denn Norbert wollte sich von seinen 16“ Felgen vom M3 trennen.  Schön aussehen müssen die dann aber auch noch, also Schleifpapier und Sprühdose Marsch (danke Olly). Passen müssen sie auch, denn diese 5×120 Lochkreisfelgen (von oder für BMW) da ist das Nabenloch in der Mitte nun mal etwas größer wie beim Opel. Also Zentrierringe gesucht und Distanzscheiben, die das alles auf das Zehntel ausgleichen. Nicht das deshalb später ein Rad fliegen geht.

Neue Sitze und Gurte. Hört sich einfach an, aber erst mal müssen Leon und ich da reinpassen und die müssen auch nach Vorschrift befestigt werden. Da gibt es Winkel und Längenangaben und vorgeschriebene Halter oder Schraubendicken mit Festigkeitsangaben usw. Am Ende muss der Sitz auch noch gerade im Fahrzeug stehen, man sollte nicht mit dem Kopf an den Käfig kommen und möglichst auf der Fahrerseite verstellbar sein.

Das Cockpit und die Zusatzarmaturen war auch noch ein Thema. Es sollte einfach mal schön werden, aber diverse Zusatzanzeigen zur Serie sollte man schon haben! Benötigt wird auch eine Funkuhr und diverse Strom-Zapfstellen für die Kameras, die Gegensprechanlage, die Leseleuchte des Beifahrers, Rallye Safe vom Veranstalter oder für das Ladekabel zum Handy. Je nach Temperatur möchte ich gern einen 12Volt Lüfter zusätzlich einstöpseln oder/und auch meine Lambda Anzeige, die mir das richtige Benzin Luftgemisch nach der Verbrennung anzeigt.

Im Kofferraum geht’s weiter. Der FT3 Tank ist ja als Vorschrift vom Tisch, aber dennoch stellt sich die Frage: wie bekommt man 2 Ersatzräder da in den Kofferraum noch rein? Werkzeug, Wagenheber, Warndreieck, Warnwesten, ein Abschleppseil, Batterie, Benzinpumpe mit Druckregler und ein Reserve-Kupplungs- wie Gas Zug haben hinter dem Serientank bereits Platz gefunden.

Wenn alles fertig ist, dann muss das Ganze auch noch vom TÜV-Prüfer abgenommen werden. Einen Kraftfahrzeugpass (KFP) brauch man auch noch, um in Deutschland mit einem umgebautem Serienfahrzeug bei DMSB-Veranstaltungen teilnehmen zu dürfen. Dieser erleichtert die TÜV-Eintragungen jedoch ungemein.
Genau bei diesem Punkt bin ich gerade und hoffe das alles gut geht und wir am 03.03.24 bei der Rallye Kempenich in der Eifel den Youngtimer Rallye Trophy Auftakt mitfahren können. Gefahren wird in der Klasse gegen Norbert im M3 und einem Sierra Turbo mit Frank Esser am Steuer. Beide fahren seit Jahren mit Ihren Fahrzeugen in der Über-Literklasse (also über 2000ccm) von 1982 bis 1988.

Ik freu mir 😊

 

Der Manta sollte nun eigentlich auch fertig sein. Kleinigkeiten sind noch zu tun, aber irgendwas ist ja immer. Hier ist der erste Start ebenfalls als Gruppe B Auto zur BuBi geplant. Da starten wir eine Woche später mit modernen Autos zusammen in der 2L Klasse. Mal sehen was da geht. Auto gefällt mir, nur der Motor da stimmt noch irgendwas nicht….

Der Kadett ist übrigens auch wieder zu Hause. Alles ist wieder heile und der linke Kotflügel sowie das untere Luftleitblech wurden ersetzt und frisch lackiert. Achsen, Motor, Getriebe und sonstige Innereien liegen noch in der Ecke. Der komplette Wieder-Zusammenbau steht noch aus. Wird aber bald in Angriff genommen!

Nu bitte alle Daumen drücken, dass wir in knapp 2 Wochen auch fahren können 😊

Gruß

Erik Wolfertz