Oberehe, Kohle und Stahl + Rallye Bad Emstal mit dem Ascona 400

Pünktlich zur Rallye Oberehe hatte ich den Ascona wieder fertig gestellt.  Danke T. , der sich unermüdlich um die Karosserie und den Lack kümmerte !!

Wir standen wie immer oberhalb von Hillesheim auf der Wiese und grillten abends. Diesmal waren Norbert, Dieter und Ellen sowie andere RGO-Kollegen wieder dabei.

Bei der Rallye verfolgte uns erneut das Pech oder eben meine Dummheit, denn trotz richtiger Ansage „nicht innen“ durchfuhren wir in der 2. WP in einer Rechts 2 einen Graben. Es schepperte ordentlich und der Unterfahrschutz wurde arg beansprucht, aber wir konnten weiterfahren. Bereits einige km später roch etwas nach Plastik und es schnurrte irgendetwas. Am Stopp der WP ging die Wassertemperatur etwas hoch, so dass wir kurz anhielten. Die Gummis, die den Motor auf der Achse halten waren beide abgerissen, so dass der Motor schräg im Motorraum lag. Beim Bremsen drückte dieser sodann in den E-Lüfter und der dann in den Kühler. Beides kaputt, Ende der Fahrt.

T. bekam wieder zu tun. Eigentlich nur die Frontspoilerstoßstange und ich beschäftigte mich mal wieder mit meinen Vergasern und deren Rumrozzerei. Was habe ich nicht alles umgebaut:

Die Benzinpumpe, einen anderen Druckregler, eine zusätzliche Rücklaufleitung wieder einen anderen Druckregler, andere Vergaserdeckel, andere Schwimmernadelventile usw. und immer wieder Probefahrten zwischendurch. Hier ganz in der Nähe ist ein riesiger Schotterplatz mit kleinen Asphaltwegen. Aber nach 2 Runden verschwindet man da auch besser, da nicht jeder einem alten Ascona gesonnen ist.

Am Ende montierte ich ein Messgerät um die 4 Abgastemperaturen direkt am Krümmer während der Fahrt messen zu können und fuhr auf besagtem Platz immer linksherum im Kreis. Dabei viel auf, dass der 4. Zylinder immer kalt wurde in den Linkskurven. Also den Vergaser nochmals genau unter die Lupe genommen und was war es………?!?!?!?

Man glaubt es kaum: Es war eines von den Mischrohren, welches seitlich minimal aufgebohrt war. Also 4 Neue rein und Zack lief der Ascona.

Glücklich das gefunden zu haben fuhren wir dann zur Rallye Kohle und Stahl.

Der Motor zog jetzt deutlich besser aus den Ecken raus, doch so richtiges Vertrauen hatte ich in das Auto nicht. Ich hatte zuvor auch andere Federn montiert und hinten andere Dämpfer. Da musste ich mich zunächst dran gewöhnen und außerdem bremste ich ständig zu früh und ließ den Wagen auch nicht mit Schwung durchrollen. Dennoch waren die Zeiten deutlich besser, so dass wir teils im Sekundenbereich an den Gegnern dran waren.

Unbeschadet konnten Leon (der wie immer einen super Job gemacht hatte) und ich mit dem Auto wieder nach Hause fahren. Dort erwartete mich Karin und wir fuhren erst mal in den wohlverdienten Italien Urlaub.

Aus dem Urlaub zurück ging es direkt wieder in die Werkstatt um die „toDo“ Liste abzuarbeiten. Ölwechsel, Bremsleitung vorne rechts entlüften (die war wieder undicht) synchronisieren, Lampenbaum erstmalig montieren usw. ……Olly packte mit an. Danke dafür! An dem Donnerstag war ja Feiertag (wir hatten auch noch Besuch) da konnte ich ja nichts mehr tun ☹

Freitagmorgen dann früh auf die A1 Richtung Bad Emstal. Wie immer Treffpunkt mit Norbert mit den Wohnmobilen und Anhänger hinten dran am AB-Parkplatz auf der Wuppertaler Anhöhe. Wir kamen daher zeitig an und ich ging vor der angegebenen Zeit zur Papier und zur Technischen Abnahme. Die Prüfer schauten ziemlich genau hin und gaben Hausaufgaben auf. Ich finde das nicht schlecht, sondern gründlich, aber es kostet halt Zeit. Norbert stand da sage und Schreibe 3h in der Warteschlange.

Die Rallye war dafür jedoch Top !!  Sehr schöne Strecken! Auf der bekannten WP 1+2 und im zweiten Durchgang WP 5+6 waren wir absolut auf einer Höhe mit den Gegnern. Auf der neuen Prüfung WP 3+7 bekamen wir einige Sekunden. Die hat richtig Spaß gemacht. Auf der WP4+8 (Rundkurs) bekamen wir leider eingeschenkt. Wir waren wirklich fix unterwegs, aber ich habe mich an einigen Stellen einfach nicht getraut rein zu halten.  Der Ascona sprang mir zu Dolle und außerdem verlieren wir zu viel Zeit in den ganz engen Abzweigen, ach ja und ich bremse immer noch viel zu früh.

Dank von uns an alle Helfer, egal von welcher Rallye und an die Wahnsinnigen Fans. Ohne Euch geht es einfach nicht.

Next Stopp ist „Rallye Köln Ahrweiler.“ Am Auto gibt es viele Kleinigkeiten zu modifizieren, aber es ist ja noch etwas Zeit.

Ach ja, für 2025 suche ich einen neuen Stammbeifahrer.
Es grüßt euch Erik