RG Oberberg: am Anfang stand der Auto-Cross-Sport

Ich weiß  nicht, ob ich es euch schon erzählt habe, aber die Geschichte der RGO fing mit dem Auto-Cross-Sport an.

Auto-Cross-Rennen  waren in den siebziger Jahren eine sehr beliebte Motorsportvariante.  Ob Tourenwagen, Spezialtourenwagen  oder Spezial-Cross in verschiedenen Hubraumklassen. Hauptsache es ging voran. Ein sehr beliebtes Fahrzeug war damals der NSU  als 1200C oder die TT-Variante.

Es gab viele Rennstrecken im Umkreis von 100 KM um Gummersbach. Zur Strecke z.B. nach  Waldbröl-Hermesdorf, Ratingen oder nach Köln zum Höhenfelder Mauspfad (damals noch belgisches Militärgebiet) hatte man es nicht weit.

Den damalige RGO-Vorsitzenden  Herman Bongen aus Wipperfürth konnte man sogar mal als Rennleiter bei einer entsprechenden Veranstaltung in Thier bei Wipperfürth bewundern.

 

Die Strecken Siegbachtal bei Dillenburg, Schlüchtern, Butzbach waren bekannte Namen in der Szene.

Viele aktive Auto-Cross-Fahrer gehörten in dieser „Blütezeit“ zur RGO.

Rudi Weber und Rainer Müller aus Brüchermühle gehörten mit zu den Ersten. Später kamen andere hinzu. Spontan fallen mir so Namen wie Dieter Becker,  Karl-Heinz Hilden, Norbert Gaebler,  Hermann Bongen, Dieter Mans, Rainer Weirauch, Paul  Gräf,  H. Jürgen Kannacher, Ekkehard Stollberg, Hans-Herbert Sauer,  Klaus Orbach, Robert Pohlen und Günther Spanier ein.
Mit Ursula Lehr und Ulla Pfälzer waren auch zwei RGO- Damen in dieser Sportart aktiv.

Hier Paul Gräf mit seinem Spezial-Cross.

Als Paul mal technische Probleme hatte, aber Punkte für die Meisterschaft benötigte, wurde mal eben der Privatwagen eines angereisten Clubmitgliedes eingesetzt. Man half sich eben.

Als ich damals erwähnte, ich würde auch gerne mal teilnehmen, bekam ich kurzerhand ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt und durfte “Schottererfahrung” sammeln.
Ehe jemand lästert: Der NSU sah vorher schon so aus. Rechts von mir auf dem Spezialcross sieht man Klaus “Olly” Orbach (einer der wildesten Fahrer zu dieser Zeit).

Die Strecken waren staubig und manchmal schlammig. Dann war es gut, wenn ein Wasserwagen vor Ort war.

Die Renngemeinschaft Oberberg trat aber auch als Veranstalter auf. Unter anderem auf der Auto-Cross-Strecke in Waldbröl-Hermesdorf.

 

Auf dem Plakat sieht man den Scirocco von Karl-Heinz Hilden aus Lindlar, mit dem er mehrere Klassensiege holte.

In einer eigenen Klasse konnten auch Rallye-Fahrzeuge genannt werden. Da durfte mein Manta mal ran.

In den 80igern wuchsen die Probleme für die Veranstalter. Umweltauflagen erschwerten die Durchführungen und die Gelände nahmen ab.
Damit verringerte sich nach und nach auch die Zahl der aktiven Auto-Cross-Fahrer der RG Oberberg.

Ich hoffe es hat dir Spass gemacht, etwas aus der Geschichte der RGO zu erfahren
Dieter Jäkel