Der DMSB hatte die Zusendung des KFP für Dienstag bestätigt. Nach vielem hin und her war dieser ´schon tatsächlich ´ Donnerstag früh in der Post, so dass ich vor der RKA in der Eifel beim Sachverständigen den Kadett vorführen konnte.
Danach: Treffen mit Norbert und natürlich mit Christoph in Mayschoß zur Papier- und technischen Abnahme jetzt mit KFP. Danach Streckenbesprechung mit Christoph zur Verfeinerung des Aufschriebs im Wohnmobil und anschließendem gemeinsamem Essen mit den YRT Rallye Teilnehmern.
Freitag früh ging es dann los im Reece Car. Zu Fuß sind wir übrigens die Zufahrt zum Ring abgegangen, weil diese Anfahrt, wie auch die Anfahrt der WP1 nicht auf 4 Rädern besichtigt werden durfte. Die WP1 wären wir auch mal besser abgegangen, aber dazu später. Olly kam mit der Service-Transe mit Werkzeugen, Ersatzteilen und Rädern Freitag Nachmittag dazu.
Der Start wurde verschoben auf 18 Uhr. Wir hatten Startnummer 32 und somit haben wir gegen 18:45 Uhr am WP-Start den ersten Gang eingelegt für die folgenden ersten 200m alles voll für T links 2 nach Kuppe……….
Ja und da waren sie wieder unsere Probleme. Dem Opel-Gott sei es gedankt, war ich früh auf der Bremse, denn alle 4 Räder blockierten, der Motor ging aus und wir rutschten auf die Planke zu. Kupplung getreten, 3. Gang rein und Kupplung kommen lassen. Bei leichter Linkslenkung brachte uns das in die richtige Richtung. Die darauffolgenden Kurven wäre meine Oma besser gefahren, aber auf dem Schotterstück unter der Aufsicht der Zuschauer lief dann alles richtig. Die Asphalt bergab Strecke danach hatte ich kein Vertrauen in die Reifen. Facit: 35er Gesamt und 7er in der Klasse von 16 ultra starken Teilnehmern in der YRT Gruppe 2. Altmeister H.D. Jäkel um 0,6 und ebenfalls Michael Nolte geschlagen. Hatte ich (ehrlich gesagt) nicht mit gerechnet nach dem Fehler.
Am Samstag Morgen wurde für uns -am Start stehend- die Sahrbachtal Wp 2 abgesagt. Darauf folgte die `Holzer Wald´, an der ich richtig Spaß hatte und die ´Lückenbacher Hohl´, bekannt aus den letzten Jahren. Motor und Technik ging so weit gut. Ich konnte bis auf 1,4sec auf Juppi Heiden aufschließen, immer noch auf P7 liegend.
Leider kam ich mit den Dunlop Reifen bisher nicht so zurecht und wechselte daher auf meine altbewährten Avon`s. Damit war ich auf dem Ring mit dem Ascona letztes Jahr richtig schnell. Aber das ging diesmal richtig nach hinten los. Ich verstehe nicht warum, aber ich hatte auf der Nordschleife rückwärts gefahren mindestens 25x komplettes Untersteuern. Teils weit über 100m lang schob das C Coupe kontinuierlich über die Vorderachse bis der Opel-Wagen sich wieder fing oder ich vor den Curb´s mit einem beherztem Gasstoß mein Schatzi vor dem sicheren Einschlag in die Leitplanken retten musste.
Das kostete uns richtig Zeit, aber mehr ging halt nicht. In der Kallenhard links hatten wir dann noch einen Dreher, der uns den kompletten Schwung für Metzgesfeld und auch jegliche Aussicht auf eine gute Zeit nahm. Auf dem Nürburgring verloren wir mindestens eine ganze Minute.
Im Service stellten wir zudem auch wieder Wasserverlust fest. War es im ersten Service nur etwa ein halber Liter, so waren es zur Mittagspause schon über einem Liter. Also irgendwo verliert mein Baby Wasser. Sehen konnte man aber nichts. Immer wieder fleißig aufgefüllt und vor allem entlüftet.
Auf der Südschleife dies Jahr mal anders rum und auch auf dem `Aremberg´ konnten wir wieder Zeit gutmachen. Allerdings war da einen Porsche auf dem Rundkurs, der uns beim Abfahren am Donnerstag bereits unerlaubter Weise entgegen kam und nun auf der Südschleife im Schotterstück hinter uns war. Übermotiviert räumte ich ein paar Pylonen ab und ließ aber dem 911er innen genug Platz. Der brauchte dann aber ewig bis er endlich vorbei war. In der Runde drauf holte ich eine Celica GT ein, die dann aber in die Ausfahrt abbog. Schade, hätte in der schnellen Bergab Strecke sicherlich Spaß gemacht.
Die letzten Prüfungen im Dunkeln liebe ich sehr. Leider war es auch hier für uns wie auf dem Ring wieder sehr glatt und der Wagen wollte oft einfach nur geradeaus. Irgendwie hab ich es dennoch geschafft die Nase des Gruppe 2 Auto´s von den Planken fern zu halten und in dieser Klasse auch einen Platz gut zu machen. Nicht zuletzt durch den Ausfall von H. Spangenberg , der leider auf dieser Strecke durch eine Bordsteinberührung ausfiel, so dass wir wiederum von Platz 10 nun auf den Platz 8 von 16 in der Klasse vorrückten. Das war auch das Endergebnis.
In der Gesamtwertung waren vor uns an Nicht Gr. 4 Opels nur zwei, nämlich der Ascona B von H.R.Jansen auf einem sensationellen Pl. 9 in der Gesamtwertung, der 3L Porsche von Edgar Salewski auf Pl. 19 sowie direkt dahinter aber vor uns Michael Nolte im Kadett C auf Pl. 20.
Wir dann auf Pl. 21 von 43 und immerhin 5 Opels und einige Escorts aus unserer Klasse hinter uns. Ein sehr schönes Wochenende mit viel Erfahrungsmöglichkeiten. Meine gesteckten Ziele hatte ich leider nicht erreicht. Ich hatte gehofft weiter vorne zu landen. Naja, ich werde mir wohl mal meine Vorderachse genauer anschauen müssen. An irgendwas muss es ja liegen, dass der Wagen untersteuern hat.
Leider gab es auch eine negative Sache. Ich fand am Sonntag Morgen unseren Wischerarm des Wohnmobils mit Gewalt um mehr als 180 Grad verdreht vor und nach Reparatur des Armes (der Gott sei Dank gelang, den es regnete doch mächtig ) entdeckte ich auf dem Rückweg eine Peniszeichnung auf meinem linkem Außenspiegel des Wohnmobils. Sowas ist äußerst asozial und absolut überflüssig.