Um ein wenig genauer zu sein: Die Renngemeinschaft Oberberg wird 50.
Am 14. Mai 1970 trafen sich in der Gaststätte „Zur Linde“ in Waldbröl-Hermesdorf ein paar Motorsportinteressierte und überlegten, einen Motorsportverein zu gründen.
Auto-Cross war zu der Zeit in dieser Region einfach „in“ und ohne Verein geht’s halt nicht.
Eine heftige Diskussion entbrannte über die Höhe des Beitrages für die Mitglieder und über den Vereinsnamen war man sich auch nicht einig.
Auto-Cross-Renngemeinschaft Oberberg (ARC), Renngemeinschaft Oberberg (RGO) und Cross-Renngemeinschaft Oberberg (CRO) standen als Vorschläge zur Abstimmung.
Wie entschieden wurde, ist heute allgemein bekannt.
Ob man sich dem ADAC oder dem DMV anschließen sollte, wurde an dem Gründungsabend noch offen gelassen.
Man wählte aber einen Vorstand, der aus Hans Haufe (Waldbröl), Konrad Nicodemus (Reichshof), Rudolf Weber (Brüchermühle), K. Wilhelm Schmidt (Reichshof) und Dieter Becker (Reichshof) bestand.
Gaststätte zur Linde heute – Foto Gernot Stöcker
Viele Jahre wurde die Gründungsgaststätte als Clublokal beibehalten. Mit der Zeit kamen weitere Clubmitglieder mit anderen Motorsportdisziplinen hinzu und der Auto-Cross-Sport stand nicht mehr im Mittelpunkt. Orientierungsfahrten, Slalom, Rallye und Rundstrecke waren jetzt vertreten.
In diesem Zuge wurde das Clublokal in den Raum Lindlar verlegt.
Seit vielen Jahren treffen sich die RGO-Clubmitglieder im „Haus Koppelberg“ in Wipperfürth-Wasserfuhr. Die Mitgliederanzahl ist auf über 100 gewachsen und weitere Motorsportarten finden sich in den Reihen.
Nur mit der 50-Jahr-Feier sieht es in diesem Jahr durch Corona nicht gut aus. Das wird aber mit Sicherheit nachgeholt.