Bereits vor zwei Wochen sind die ersten Ori-Teams der RGO in die Saison gestartet. Es ging nach Krefeld zur 34. NAC-Winter-Ori des NAC Duisburg.
Außer Annette und mir hatten Rainer und Adrian den Weg auf die Nennliste gefunden. In Summe nur 30 Teams – der Ruf einer sehr schweren Veranstaltung hatte wohl diverse Stammstarter abgeschreckt. Im letzten Jahr noch in der Klasse N unterwegs, hatten allerdings Annette und ich die Erfahrung gemacht, dass die Aufgabenstellung für Neulinge doch recht einfach war. Das hatte sich wohl rumgesprochen, so dass erfreulicherweise 7 Teams (ggü 2 im letzten Jahr) in der N genannt hatten.
Nach 2 Jahren N waren wir nun also in die Klasse A aufgestiegen. Entsprechend gedämpft waren (zumindest bei mir) die Erwartungen. Einen weiteren Dämpfer bekam ich, als ich kurz vor der Veranstaltung die A Aufgabenstellung 2017 im Internet fand. Trotz vorhandener Musterlösung war die erste Aufgabe am heimischen PC innerhalb geraumer Zeit nicht komplett zu lösen. Die Gedanken des Erstellers blieben an einigen Ecken dann doch ein ziemliches Rätsel. Zudem ist das Zusammenmischen von verschiedenen Landkarten aus 5 Jahrzehnten auch nicht bei der Lösung hilfreich…
Entsprechend vorgeimpft machten Annette und ich uns auf den Weg. Günter Goworek hatte diesmal ca. 110km Fahrtstrecke mit einer Sollzeit von 3h plus 90min Karrenz Rund um Krefeld im Angebot. Unser wurde schnell klar, dass dies zeitlich eine Herausforderung, bedingt durch sehr viele Geschwindigkeitsbegrenzungen, werden würde. So mussten wir letztendlich, entgegen unseres sonst üblichen Zeitbedarfs, 34min Karrenz in Anspruch nehmen. Die Aufgabenstellungen waren dieses Jahr in der A durchaus angemessen anstrengend, aber jederzeit fair und lösbar. Ein paar Konzentrationsfehler und nicht konsequent eingehaltene Fahrtstrecke brachten uns am Ende 4 Fehlkontrollen.
Die lange Fahrzeit, Dunkelheit und eine Fahrtstrecke, bei der jederzeit volle Konzentration notwendig war, schafften uns schon ein wenig. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätte man Annette sicherlich so gesehen:
Mit einem unbestimmten Gefühl warteten wir dann auf den Aushang der Ergebnisse. Kaum zu glauben aber wahr – wir hatten es geschafft und strafpunktgleich mit dem 2. Platzierten aufgrund der weniger gebrauchten Karrenz die Klasse gewonnen! Entsprechend gut war unsere Laune! .. ein nicht erwarteter super Einstand ins neue Motorsportjahr.
Rainer und Adrian Witte schafften die Veranstaltung mit 3 Fehlkontrollen und liefen 17min vor Ablauf der Karrenz ins Ziel ein. 2. Platz im Gesamt und Klasse waren die Belohnung.
In Summe scheint der NAC-Duisburg ein gutes Niveau in allen Klassen gefunden zu haben. Unter diesen Rahmenbedingungen inkl. schönem Ziellokal und einer zügigen Auswertung hat die Veranstaltung sicherlich mehr Teilnehmer verdient.