Wer über die Saison viel fährt, muß auch im Winter reichlich Zeit aufwenden, um an allen Siegerehrungen teilzunehmen. Besonders in diesem Winter trifft dies zu, hatten wir doch die erste Siegerehrung am Freitag, den 16. Januar zu absolvieren. Wie seit Jahren war es die Rheinlandpokalfederführung, welche als erste zur Feier lud. Von der RGO hatten sich 8 Leute eingeschrieben, um im neuen Siegerehrungslokal, der „Scheider Tenne“ in Lohmar-Scheid ihre Preise entgegenzunehmen. Nicht alle waren erschienen, in der Kategorie „Nachwuchs N“ belegten Klaus Greisner/Norbert Schneider den 5. Platz. In der „Klasse AK“ konnten Monika Schmidt/Dieter Jokisch leider nur an einem Lauf teilnehmen, was nicht zur Wertung gereichte. Ebenso konnten Manfred Adolfs sowie Karola und Adrian Witte in der“Classic“-Klasse keine Wertung erreichen, weil sie auch nur einen Lauf fuhren. Den 10. Platz belegten in dieser Klasse Monika Schmidt und Dieter Jokisch, Rainer Witte wurde in hier Sechster. Zweiter in der Oriwertung wurden Adrian und Rainer Witte sowie Vierter in der Gesamtwertung. Die RGO-Mannschaft erreichte nach dem Sieg im Vorjahr dieses mal leider nur den 5. Platz. In früheren Jahren hat die RG Oberberg den Rheinlandpokal dominiert, vielleicht sollten sich 2015 wieder mehrere Teams hier einschreiben.
Einen Tag später, nämlich am 17. Januar, ging es um 19 Uhr nach Oberhausen, um an der Siegerehrung der Oberhausener Stadtmeisterschaft teilzunehmen. Unser ehemaliger Sportwart, der leider viel zu früh verstorbene Mario Reichler, lebte eigentlich nur für den Motorsport. Deshalb war ihm eine Clubmitgliedschaft zu wenig, er war zugleich auch Mitglied im PSV Oberhausen, wo er auch seinerzeit die Siegerehrungen moderierte. Ihm war es zu verdanken, das die RGO-Leute diese Meisterschaft überhaupt kannten. Anfang eines jeden Jahres legte er uns ein Nennungsvormular hin, befahl: „10 Mark und unterschreiben!“ und schon hatte man für die Oberhausener Stadtmeisterschaft genannt.
Ein paar Versprengte der RGO nehmen auch heute immer noch daran teil. Am besagten Samstag waren dies Oliver Turlach, der in der Sparte „Internationale Lizenzfahrer 2014“ den 20. Platz belegte, Erik Wolfertz wurde 14. In der „Slalomkategorie 1 über 1500 Meter“ erreichte Olaf Jäntsch einen hervorragenden 3. Rang, er kann es also immer noch! In der Kategorie „Tourensport um die Mario Reichler Trophy“ kam Adrian Witte auf den zweiten Platz. Meine Wenigkeit wurde Erster, in aller Bescheidenheit zum achten Mal in Folge. Die Kategoriesieger kommen noch in eine Auslosung, bei welcher es eine zweitägige Übernachtung in einem NH-Hotel sowie eine kostenlose Benutzung eines Leihwagens (Audi, BMW oder Mercedes) zu gewinnen gibt. Nach dem Gewinn vor vier Jahren durfte ich auch diesmal wieder diesen Gutschein mit nachhause nehmen. Im kommenden Sommer wird man uns dann an einem (motorsportfreien) Wochenende in Frankfurts Vergnügungsmeile Sachsenhausen finden können! Übrigens findet auch immer eine Verlosung hochwertiger Preise für (fast) Jeden statt, es gibt jede Menge Gutscheine von Sandtler Autozubehör im Wert von 25 € bis 250€ sowie gleich hoch dotierte Umschläge mit Bargeld zu gewinnen. Es lohnt sich auf jeden Fall, Mario würde sich über jedes RGO-Mitglied freuen! Oliver hat übrigens einen H+R Sportfedersatz für sein Auto gewonnen, soweit ich weiß, sucht er noch einen Abnehmer hierfür.
Am 25. Januar lud die große ADAC Siegerehrung nach Bonn ins dortige Maritimhotel ein. Da dort immer nur die drei Ersten einer Kategorie geladen werden, sind diese Plätze sehr begehrt, aber auch schwer zu erreichen. Wie immer gab es ein sehr gutes Essen, ein großes Rahmenprogramm sowie die begehrten Geldpreise für die Geladenen und einen Teil der Platzierten. Natürlich war auch wieder viel ADAC-Prominenz (oder die, welche es mal werden wollen) vertreten. Das angesprochene Rahmenprogramm wurde von zwei Pärchen, welche mit Feuer hantierten, einem Zauberer und einem Bauchredner bestritten, alles sehenswert, wer sowas mag.
Bei unserer Ori im Oktober entschied sich erst, ob Adrian und ich Erster, Zweiter oder Dritter in der ADAC-Meisterschaft werden durften. Unser Dank gilt unserem Freund Michael Thomas, der es auf den letzten Kilometern unserer Ori verstand, drei Kontrollen falsch anzufahren! Somit durften wir uns 2014 wieder ADAC-Meister in der Kategorie „Orientierungssport“ nennen. In der Oldtimerklasse „Sportliche Wertung“ gelang es 2014 weder Monika Schmidt (10. Platz) und Dieter Jokisch (9. Platz) noch Karola (8. Platz) und Rainer Witte (5. Platz), unter die vorderen Plätze zu fahren. In der ADAC Rallyemeisterschaft 2014 gelang Michael Bieg ein sehr guter 4. Platz, Fred Tiebe wurde hier Siebter. Michael Bieg hatte sich auch im Pokalwettbewerb Rallyesport eingeschrieben, wo er Sechster wurde. In der Meisterschaft Automobilslalom erreichte Olaf Jäntsch den 13. Rang, Hübi wurde 24. und Dennis Celik fuhr auf den 37. Platz. Die RGO Mannschaft belegte sowohl im lizenzpflichtigen- wie auch im lizenzfreien Sport jeweils den 6. Platz.
Am darauffolgenden Sonntagmorgen, dem 25.01. durfte ich mit meiner Gattin schon wieder unterwegs sein, es ging um 11 Uhr nach Dortmund zur Siegerehrung der MVNW-Meisterschaft (= Motorsportverband Nordrhein-Westfalen). Hier dürfen alle Ergebnisse eingereicht werden, welche bei einer ADAC-, DMV- oder AvD-Veranstaltung errungen wurden. Es wird hier streng nach Klassen gewertet, deshalb haben die Leute der touristischen Oldtimerfahrten oder der GLP-Fahrten immer sehr hohe Punkte, weil sie viele Starter in der Klasse haben, für Michael Bieg (Erster von Einem in seiner Klasse) ist das nichts! Auch die im Orisport bei allen anderen Meisterschaften zusammengelegten Klassen B + C werden hier getrennt gewertet. Deswegen war ich schon froh, dass ich mit dem 13. Platz im lizenzfreien Sport noch soeben in die Siegerehrung hineinrutschen durfte. Karola und Adrian hatten kein Glück, sie landeten auf dem 38. bzw. 19. Platz. Die Mannschaft der RG Oberberg landete auf dem 10. von 39 Plätzen (wird errechnet durch die Höhe der Punkte, die wir Drei im Vergleich zu den gemeldeten Teilnehmern der anderen Clubs erreicht haben). Bester Club wurde wie seit Jahren der MSC Wahlscheid mit 30 (in Worten: Dreißig!) eingeschriebenen Teilnehmern. Bewerben muß man sich übrigens immer selbst. Mario hat dies früher öfters für den ganzen Club gemacht, dies ist aber eine unsägliche Arbeit, ich habe für meine 3 Familienmitglieder im November einen ganzen Abend dafür „geopfert“ und würde dies nie einem Sportleiter zumuten wollen.
Vier Siegerehrungen der Saison 2014 habe ich jetzt hinter mir. Am kommenden Samstag folgt die WestOM/BOM-Siegerehrung, bei der ich selbst federführend tätig bin, am 8. Februar lädt die Bergische Meisterschaft zu ihrem Fest in Radevormwald und als Höhepunkt des Sportjahres der RG Oberberg folgt dann unser Jahresfest. Mehr geht auch nicht, denn in den beiden nachfolgenden Wochen fängt die Saison für Adrian und mich wieder an. Im Saarland und in Duisburg. Warum klage ich, ich will es doch nicht anders!
Rainer Witte