Vor etlichen Wochen meinten Fred Tiebe und ich, es würde Zeit für einen gemeinsamen Rallye-Start. Immerhin bin ich vor 1 ½ Jahren meine letzten Rallye gefahren und bei Fred waren es schon 2 Jahre.
Also einigten wir uns auf die Oster-Rallye Zerf.
Die Terminierung war eng gesteckt. Donnerstag vor der Rallye kam ich morgens vom Flugplatz Düsseldorf aus dem Urlaub zurück. Ein paar Stunden schlafen, Koffer auspacken, Wohnmobil packen, letzten Arbeiten am Ascona durchführen und aufladen. Schon war der Donnerstag um und am Freitag ging es morgens nach Zerf.
Mittags eingetroffen, die lieben RGO-Kollegen waren schon (fast) alle da. Papierabnahme und technische Abnahme liefen reibungslos ab. Irgendwann tauchte auch Fred auf und freute sich, dass alles erledigt war. So blieb Zeit ihm das Brauhaus in Mettlach zu zeigen.
Am Samstag durften ab 07:30 die vier Wertungsprüfungen abgefahren werden. Die „Zerf“ war eine Rallye 70 mit 63 Km WP-Kilometern, dazu mit einer Gesamtlänge von 153 Km recht kompakt.
2 Sprintprüfungen und 2 Rundkurse, die jeweils 2 Mal gefahren wurden.
Für die Aufschrieb-Runde benutzen wir den Ascona. So hatte ich noch die Gelegenheit mich nach der langen Pause an Schaltung und Handling zu gewöhnen.
Ab 12:30 erfolgte der Start. Mit der Nummer 56 hatten wir noch etwas Zeit. Dann ging es los zur WP 1. Knappe Zeit auf der Transportetappe. Schnell Helm auf und los konnte es gehen.
Bild: Gabi Lind
Die Ansagen kamen von Fred präzise und wir fühlten uns recht wohl. Die WP-Zeit sagte uns aber, dass wir noch etwas zulegen sollten. Die Rallye-Pause hatte doch Spuren hinterlassen.
Nach WP2 war es bereits Schluß für Manfred Schoder, der mit Darius Drzensla mal wieder im Escort saß. Der Verteiler war zerbröselt. Schade, die Beiden hatten sich so viel vorgenommen.
Für uns lief es rund. Nur der erste Rundkurs mit einem langen geraden Bergauf-Stück behagte mir nicht. Dirk Strauch, den ich knapp hinter mir halten konnte, schob mich fast den Berg hoch.
Die WP-Zeiten wurden von WP zu WP besser. Auf der WP 4 (Rundkurs) „quetschen“ wir den Ascona aus und schafften hinter Jansen und Strauch die dritte Klassenzeit. Da mußte jeder Strohballen mit Schwung umfahren werden (siehe Titelbild).
Beulenfrei kamen wir ins Ziel und durften uns über den 5. Platz von 8 Teams freuen. In der Youngtimer-Gruppe bedeutete das Platz 6 von 14.
Gefreut haben wir uns auch darüber, daß alle unter „RG Oberberg“ genannten Teams ins Ziel kamen. Michael Bieg belegte mit Mika Jordan den 3. Platz im Gesamt und setzte seine Serie der Klassensiege fort.
Norbert Zaremba (BMW M3) holte sich mit Co. Leon Brochhaus den Klassensieg in der Y14. Erik Wolfertz / Leon Hasenkamp mit dem C-Kadett waren unsere Klassen-Konkurrent und lagen in der der Youngtimer-Klasse bis 2000ccm mit 12 Sekunden Vorsprung vor uns auf Platz 4.
Wir freuen uns auf den nächsten Youngtimer-Lauf am 01.07 mit der Hunsrück-Junior-Rallye.
Viele Grüße
Dieter