Begonnen hat alles beim Helferfest. Jemand frug mich, ob ich dieses Jahr die Rallye Köln-Ahrweiler fahren würde. „Ich“ tönte es auf meine Antwort „Wenn sich jemand neben mich setzt“. Es war Fred Tiebe der spontan geantwortet hatte. Also mußte der Manta nach 2 Jahren wieder ran. Es gab einiges zu tuen. Die Sitze waren abgelaufen, der Motor war mitsamt Kühlung und Beatmung in den Ascona gewandert und damit weg und so setzte sich die Liste fort. Ach ja, HANS-System ist vorgeschrieben. Also die Weihnachtsgeschenke wieder einmal vorziehen. Aber alles wurde 2 Stunden vor dem Verladen fertig. Lediglich dem Motorenbauer waren etliche Pferdchen entlaufen. Die müssen wir die nächsten Tage noch suchen und unter die Motorhaube sperren.
Wie viele andere Teilnehmer reisten wir am Donnerstag in Mayschoß an. Alle RGO-Teams machten es auch so. Leider nicht Michael Bieg. Beim letzten „Warm-Up“ zu Hause schmiss der BMW mit Öl um sich und verdammte Michael und Nina zum Zuschauen. Hier fand sich auch Manfred Schoder wieder, da der Lancia seines Fahrers am Freitag nicht durch die technische Abnahme kam. Damit schrumpfte der Anzahl der Mannschaftsfahrer auf 4.
Endlich Start. Mit unserer Start-Nr. 78 sind wir recht spät dran. Dunkel ist es sowieso und es regnet. Wir kommen zum Start der ersten WP und treffen auf einen grösseren Rückstau. Die Zeit brauchen wir auch um im Dunkeln Gurte, HANS-Bänder und das Kabel der Gegensprechanlage in die richtige Position zu bringen. Am Start will ich die Zusatzscheinwerfer zuschalten, aber der Knopf dafür rastet nicht ein. 20 Jahre hat er funktioniert, jetzt ausgerechnet nicht. Da gut, fahren wir halt ohne Fernlicht. In der Hektik passiert mir auf der WP das Gleiche wie vor 2 Jahren im Ascona. Ich habe den Schalthebel plötzlich in der Hand. Damals ZF, heute Getrag. Auf dem Weg zur zweiten WP wird alles mit Racetape fixiert. Olly Turlach repariert später den Schalthebel und er hält den ganzen Samstag.
Am Samstag läuft alles gut. Rallyefahren mit Manta macht Spaß und Fred macht einen Superjob. Für die die falsche Note im Nürburgringaufschrieb kann er nichts. Der Manta ist brav und läßt sich vor der Leitplanke einfangen. Dann gehts zur Südschleife. In der letzten Runde stinkts im Manta heftig nach Benzin, nach ein paar 100 Metern will der Motor nicht mehr so recht und wir rollen aus. Motorhaube auf, Ursache erkannt (Hohlschraube für Spritleitung an einem Vergaser vollkommen lose aber noch vorhanden.) Passende Werkzeug im Kofferraum suchen, Schraube anziehen, Haube zu, Werkzeug wegpacken und wieder anschnallen. 3 Minuten sind weg aber Fred bekommt keine Südschleifen-Phobie. Wir sind noch dabei. Unterstützt von Olli, Jan und Markus kommen wir ins Ziel.
Leider schaffte dies Norbert Zaremba und Georg Kehren nicht. Der dritte Gang steckte auf der Nordschleife fest und brachte damit das vorzeitige „Aus“.
Überhaupt war es der Tag der Getriebe bei den RGO-Teams. Marvin Jerlitschka bekam als Schaltersatz in seinen Cossi die Pumpstange eines Wagenhebers und auch bei Erik Wolfertz wollte der erste Gang nicht mehr.
Unsere RKA-Fahrer-Neulinge legten trotz der widrigen Umstände einen glänzenden Einstand hin.
Marvin belegte mit Dietmar Moch den achten Platz bei den Youngtimern (56 Starter) und den zweiten Platz in der Klasse.
Erik holte mit Co. Christoph Kasper den 8. Platz in der 2-Liter Klasse von 16 Teilnehmern und den 25. Platz in der Youngtimerwertung.
Die „Gold-Cup“-Wertung waren 34 Teilnehmer gelistet. Wir wurden trotz der 3 Minuten achtzehnter und waren damit zufrieden. Wesentlich besser platziert war mit Rang 3 Natalie Solbach-Schmidt an der Seite von Jürgen Lenarz auf dem BMW M3.
In der Mannschaftswertung belegte die Renngemeinschaft Oberberg den dritten Platz.
Stellvertretend für alle Helfer hier herzlichen Dank an die RGO-Streckenposten: Frank, Andreas, Yvonne, Domenic, Achim, Benny, Thomas, Karl-Heinz, Jens, Ursel, Dieter, Christian, Rainer, Klaus, Norbert, Marvin, Tobias, Marco, Gerhard, Markus, Martin, Achim, Johannes, Fabian, Werner, Sebastian, Rolf, Reimund, Florian, Kevin, Benki, Werner und alle die ich vergessen habe.