Wolfertz/Kasper im Ascona B YRT Gruppe 2

Nach dem die Rallye Kempenich wegen ZF-Schalthebelproblemen für uns frühzeitig ein Ende hatte  und auch der Manta in Zerf in der Gruppe H Zicken gemacht hatte (abgerissene Ölablassschraube)  war die Jahres-Wertung für die BMM und auch für den Rheinlandpokal für uns eigentlich schon gelaufen.

Aber……..wir fahren ja in erster Linie für Spaß und das bedeutet, dass wir uns erst mal Spaß abholen wollen und anschließen irgendwelche Punkte. So interessierte uns auch die seltsame Punktevergabe bei der YRT (Youngtimer Rallye Trophy) nicht wirklich, dennoch  lief die Saison doch zunehmend durchgängig besser und wir konnten die Rallye Vogelsberg mit Platz 1 gewinnen. Bei der Buten- und Allerweser Rallye lief die eine Veranstaltung leider nicht, aber bei der Rallye Oberehe  konnte wir auf einer alten Bergprüfung Bestzeiten abgeben, die viele erstaunte.

Bei der für uns neuen Hinterland Rallye war direkt die WP1 eine richtige Hammer Prüfung mit knapp 14km, die sich in der WP 4 und WP 7 im Dunkeln wiederholen sollte. Leider sind wir ab WP 3 mit ganz abgerissenem Dämpfer und lockerem Querlenker vorne gefahren, sowie auch mit ausgeschlagenen Längslenkern hinten. Dazu kam dann ab WP 4 ein Bremsbelag, der sich von den Nieten vorne gelöst hatte. Wir sind dennoch mit respektablen Zeiten und Bremsen Metall auf Metall  ins Ziel gekommen. Beläge und Nerven waren dafür komplett runter.

Alles repariert ging es am Wochenende zur Rallye Melsungen. Für uns das Erste mal. Viele Rundkurse und viele Geraden haben uns nicht gerade gefreut. Auch die Orga hatte viele Sorgen, die sich überall bemerkbar machten. So kam Christoph das erste Mal aus dem Bordbuch raus. Meine Ori-Fahrten Kenntnisse zahlten sich aus, so dass wir in letzter Sekunde doch noch den richtigen Weg fanden.

In WP 3 verloren wir unseren Tachoantrieb. Na wer brauch den schon, aber da lief gleichzeitig auch Getriebeöl aus und das geht ja mal gar nicht. Eine am Wegesrand liegende leere Schachtel „West“ musste herhalten als Getriebelochstopfen, den wir in Windeseile vor WP 4 anstelle des Tachoantriebes einsetzten.  Ich nehme es vorweg: es hat bis zum Ende gehalten.  Die Zeiten ließen sich sehen. WP 1-3 immer 2 bis 3 sec hinter Heinz Robert Jansen, dem Klassenführenden.

WP 5 war dann eine Kiesgrube mit Kiesbergen, wo man das Auto eigentlich nur vernichten konnte!

Hier fuhren wir langsam und kassierten 8 sec von H.R. Jansen, der aber den Ascona auch fast versenkt hätte. WP 6 dann einige Patzer von mir, kosteten ebenfalls  17 sec.  In WP 7 waren wir dann auf der Hetzjagd auf den beiden Konkurrenten Ludwig  im Ascona B im Rundkurs. Das hatte Spaß gemacht. Trotz deutlich schwerem Auto (1137kg  ¾ vollgetankt) , also unterlegen gegen Ludwig und auch Jansen / Jansen blieben wir dran. Die Distanz verringerte sich von 500 auf 50m, aber auch erstmalig waren wir in dieser WP  tatsächlich 5 sec schneller als  H.R. Jansen.  Premiere !! Wahrscheinlich hatte uns der Windschatten der Ludwigs dabei geholfen oder ich hatte das Rundfahren von Dieter J. umgesetzt, wie auch immer.  Im Ziel konnten wir uns auf Platz 2 hinter Jansen/Jansen und somit auch vor einem Kadett C sowie den Ludwigs behaupten. Schade das Teetzen und Nolte nicht mitgefahren sind.

Jetzt laufen die Vorbereitungen zur RKA. Die To Do It Liste ist riesengroß.  Das Service Team ist noch nicht gefunden, wer also Lust hätte…..

Gruß Erik