Als die Nennliste für die am letzten Wochenende stattgefundene 7. ADAC Reifen-Ritter Rallye Hinterland geschlossen wurde, standen 13 Teams mit RGO-Beteiligung darauf. Ein neuer Rekord !!
Mancher wird sich jetzt fragen: Hinterland ? Wo ist das denn ?
Ich mußte auch zunächst Google bemühen um den Startort Dautphe zu finden. Die A45 runter bis Dillenburg und dann 36 KM über Land in östliche Richtung. Nur 120 KM Anfahrt und doch für mich in der Vergangenheit irgendwie ein weißer Fleck auf meiner Rallyekarte. Dabei hat der veranstaltende Verein, der MSC Salzbödetal , eine lange Rallyegeschichte. In den 80igern – so versicherte mir der Rallyeleiter Claus Lixfeld- strebte man mit 18 WP’s einen deutschen Meisterschaftslauf an.
Die lange Tradition machte sich bei der guten Organisation und dem ausgezeichneten Bordbuch bemerkbar.
Von uns gingen mit Startnummer 5 Helmut und Tochter Svenja Beckmann mit dem Mitsubishi Evo Lancer VIII als Erste auf die Strecke. Lange Zeit lagen sie auf Gesamtplatz 3, verloren dann auf WP7 ein paar Sekunden um im Ziel den 4. Gesamtplatz und Platz drei in der Klasse F3A zu belegen.
Als bester „Nichtallradler“ belegten nach einer schnellen Fahrt Klaus Osterhaus und Dietmar Moch den 6. Platz in der Gesamtwertung mit dem Toyota GT86 R3.
Die F8 war mit 26 Teilnehmern die stärkste Klasse.
Martin Stiasny / Jan Braun parkten den Astra leider auf der WP3 im Unterholz.
Robin Hofmann kommt mit seinem Neuerwerb (Honda Civic Typ R) immer besser zurecht und brachte ihn mit Nathalie Stiasny auf Platz acht ins Ziel.
Michael Bieg holte mit dem Klassensieg jede Menge ADAC-Punkte. Mehr siehe sein separater Bericht.
In der G19 haderte Christian Lamberz etwas mit seinen Zeiten, fuhr aber den BMW mit Hannah Lindner als Co. auf Platz drei seiner Klasse.
Die Gruppe der Youngtimer war mit vier RGO-Teams gut bestückt.
Norbert Zaremba hatte seinen „alten“ Co. Fred Tiebe überredet in den BMW M3 einzusteigen. Allerdings war es eine sehr kurze Fahrt. Nach ein paar hundert Metern auf der ersten WP stellte Norbert den BMW mit Schaltproblemen ab. Ein kleiner Führungsbolzen war abhanden gekommen.
In der Klasse YRT7 (Gruppe 2 Fahrzeuge bis 2000ccm) gab es ein fast RGO-internes Duell. Erik Wolfertz / Dietmar Lücker waren mit dem C-Kadett schnell unterwegs, mußten diesen aber nach WP 3 mit gerissener Schubstange abstellen.
Obwohl der Wetterbericht Trockenheit angesagt hatte, hinterlegte der „alte Fuchs“ Heinz Jansen Regenreifen in der Reifenwechselzone (bei Rallye 70 gibt es das). Und der Regen kam.
Nachdem es bereits auf der WP2 geregnet hatte, nahm der Niederschlag beim zweiten Durchgang zu und verwandelte die Strecken zum Teil in Rutschpartien. So war Heinz nicht mehr zu halten und Darius Drensla / Manfred Schoder mußten sich mit Platz 2 begnügen.
Wir (Dieter Jäkel / Alina Pletsch) hatten mit den Semi-Slicks auch so unsere Probleme und waren froh, den Ascona ohne Beulen auf Klassenplatz 3 zu fahren. Alina und ich konnten uns auch über Platz drei in der Youngtimer-Gruppenwertung freuen.
In der Retro-Wertung waren drei RGO-Teams am Start. Siehe dazu den Bericht von Manfred Adolfs.
Bei 10 Teams in der schnellen Wertung fiel es leicht zwei Mannschaften zu nennen. Aufgrund der schnellen Zeiten und der relativ geringen Ausfallquote holte die RG Oberberg Platz eins und zwei in der Mannschaftswertung.
Dies wurde auch ausgiebig bis morgens gebührend gefeiert.
Danke für die Bilder an Oliver Steffes-tun, auch wenn ich leider nicht alle RGO‘ler in seiner Galerie gefunden haben.