Dieses Motto gilt für alle Motorsportarten, erst recht bei Rallyes. Denn nach dem Nennergebnis in der 2Liter Youngtimerklasse der Gruppe 2 Fahrzeuge konnten wir nur mit einem der Plätze ganz hinten rechnen.
Die Alt-Opel-Gang war gut vertreten. Hier ein Ausschnitt:
Aber der Reihe nach: Bei der Rallye Kempenich galt noch der Vorsatz: Nichts riskieren und alles heile lassen, denn der Ferienflieger wartete und sollte mich erst kurz vor der Westerwald-Rallye aus dem sonnigen Süden zurückbringen. Keine Zeit für grössere Reparaturen. Das hat schon mal funktioniert.
Bei der Westerwald-Rallye des MSC Altenkirchen warteten 3 verschiedene Wertungsprüfungen mit jeweils zwei Durchgängen auf Alina Pletsch und mich.
Wir schrieben alles neu auf und stellten fest: 1) Viel zu viele Schikanen nach meinem Geschmack 2) die Abfahrtzeit war recht knapp bemessen, denn das schöne Wettter hatte viel Landwirte mit ihren Treckern auf die Strassen gelockt.
Den ersten Durchgang bis zur Zwangspause brauchte ich mal wieder zum warmwerden. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Darius Drzensla/Manfred Schoder mit Auspuffschaden verabschiedet und Heinz Jansen’s Getriebe verlor mehr Öl als man reinschütten konnte.
Dirk Strauch hatte wieder zu seiner bekannt schnellen Fahrweise zurückgefunden. Ausserdem bestimmten zwei Ascona’s mit NL-Zulassung und Udo Schütt mit seinem Golf GTI das Tempo an der Spitze in unserer Klasse.
Im zweiten Durchgang wollten wir ein wenig „angasen“. Den vor uns liegenden Konkurrenten gaben wir auf den folgenden zwei Wertungsprüfungen jeweils ca. 8 bzw. 5 Sekunden und lagen vor der WP6 mit 1,3 Sekunden Rückstand auf Platz 4 hinter dem NL-Ascona A.
Da geht noch was, dachte ich mir am Start, wurde angezählt, fuhr um die erste Kurve und mein Ascona freute sich über Vollgas und hielt es bis zum Ziel der Prüfung. Die Rückzugsfeder der Doppelvergaser war gebrochen und die Zusatzfeder war zu schwach. Da muß man schon ganz schön zaubern, wenn das Auto mit Vollgas über Schotter rollt und beim nächsten Abzweig geradeaus will. Ein paar Wiesenausflüge waren die Folge und der dritte Platz war weg. Auskuppeln ist übrigens keine Lösung, da man den Motor riskiert.
An der Stopp-DK hilft der Zündschlüssel und die paar Kilometer bis zum Ziel schafft man auch noch.
Hauptsache angekommen und Platz 4 von 10 Teilnehmern bringt auch die nötigen Punkte für Platz 2 in der Youngtimer-Rallye-Trophy für Alina und mich.
Wie es den anderen RGO-Teams ergangen ist, haben sie ja bereits geschrieben bzw. werden es sicherlich noch.
Trotz Ausfälle der einkalkulierten Punktebringer Michael Bieg/Dietmar Moch und Darius Drzensla/Manfred Schoder holte die RG Oberberg den Mannschaftssieg mit Christian Lamberz/Sarah Kremkau, Erik Wolfertz/Dietmar Lücker und Dieter Jäkel/Alina Pletsch.
Darüber freuten sich besonders unsere RGO-Mädels.
Bei uns laufen jetzt die Vorbereitungen auf die nächste Veranstaltung.
Danke an Stefan Eckhardt, Patrick Mohr, Markus Jung, Andreas Chulek und Wolfgang Pletsch für die Fotos